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Historisches Museum Hannover Alltag und Arbeit [VM 022212]
Lade der Sterbekasse „Edens Garten“ (Historisches Museum Hannover CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Historisches Museum Hannover / Reinhard Gottschalk (CC BY-NC-SA)
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Lade der Sterbekasse „Edens Garten“

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Beschreibung

Kastenlade aus schwarz lasierter Eiche. Korpus in Brettbauweise, Eckverbindungen offen gezinkt. Vorkragender Bretterdeckel, darauf aufgedoppelter, rechteckiger profilierter Kasten mit Schiebedeckel (fehlt), der die drei Schlüssellöcher für das darunter befindliche Kastenschloss verbirgt. Auf der Front aufgedoppeltes profiliertes Rahmenfeld. Stand auf geschweift geschnittenen Brettfüßen.
Als Beschläge dienen zwei Deckel und Front verbindende, blattförmig geschmiedete Fallriegel, Zuhaltungen auf dem Frontrahmen. Blattförmige Eisenbänder zur Stabilisierung von Seiten und Boden, die Bodenbänder ohne Zier. Seitlich Klappgriffe auf blattartig geschnittenen und geprägten Beschlägen.
Bevor sich das professionelle Bestattungswesen entwickelte, waren die Menschen im Todesfall auf gegenseitige Hilfe angewiesen. Auf dem Lande herrschten strikte Regeln, welche Nachbarn zum Waschen und Ankleiden der Leiche, zum Todansagen, Leichenwagenfahren oder Sargtragen verpflichtet waren.
In der Stadt übernahmen hauptsächlich die Zünfte diese Aufgaben. Allerdings gab es viele Menschen, die keiner Zunft angehörten. Die Sterbekasse „Edens Garten“ wurde 1777 wurde als Selbsthilfeeinrichtung der vor dem hannoverschen Steintor ansässigen Gartenleute gegründet, die meist Gemüseanbau betrieben. Die Sterbekasse leistete Unterstützungszahlungen an die Hinterbliebenen und sorgte für eine würdevolle Beerdigung. Die Lade diente zur Aufbewahrung von Geld und Dokumenten.

[AF]

Material/Technik

Holz, Eisen

Maße

Länge: 53 cm, Höhe: 34 cm, Breite: 30 cm

Historisches Museum Hannover

Objekt aus: Historisches Museum Hannover

Das „Historische Museum am Hohen Ufer“, wie der offizielle Name lautet, wurde 1903 als „Vaterländisches Museum der Stadt Hannover“ gegründet. Es...

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