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Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Musikinstrumente [GG 4116]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/72354/72354.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
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Nähkästchenklavier

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Beschreibung

In der Epoche des Biedermeier versuchten Klavierbauer, Hammerklaviere in Möbelstücke einzufügen und so näher an die bürgerliche Lebenspraxis zu bringen. Das Nähkästchenklavier aus dem Jahr 1809 war offenbar für die musikalische Betätigung gut situierter Damen gedacht, die sich während ihrer Näharbeit mit Klaviermusik unterhielten. Der geringe Tonumfang von nur drei Oktaven (F-f2) ermöglichte es dabei lediglich, kleine und einfache Melodien zu spielen, wie sie dem häuslichen Rahmen angemessen waren.

Dazu ist das Klavierchen in der Innenseite des Deckels mit einem Spiegel ausgestattet, der in einer Intarsienarbeit liegt und rechts und links von zwei gemalten Soldatendarstellungen flankiert ist, die in die Zeit der napoleonischen Kriege weisen. Auch die vergoldeten Bronzebeschläge auf der Außenseite sollen die soziale und finanzielle Stellung der Besitzerin herausstellen. In der unter der Klaviatur angebrachten Schublade findet sich eine Holzunterteilung, wie sie für Nähkästchen typisch ist. [Till Stehr]

Material/Technik

Bein, Ebenholz, Bronze, Holz, Spiegelglas, Messing

Maße

Länge
35,5 cm
Breite
51 cm
Höhe
18,5 cm

Literatur

  • Debschütz, Heidi (2008): Musik Wissen für Kinder Das musikalische Nachschlagewerk zum Schmökern, Lernen und Entdecken für Kinder ab 7 Jahren. Gärtingen, S. 64
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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