In der geometrischen Epoche blieb die menschliche Darstellung unorganisch und beschränkt auf Kleinteiligkeit. Ab Mitte des 7. Jahrhunderts v. Chr. nimmt die Plastik wieder größere Formate an. Typisch dafür sind die Darstellungen nackter Jünglinge (kouroi), die einem festen Typus folgen: als charakteristische Schrittstellung der vorgesetzte linke Fuß, ein Gesicht mit besonders großen Augen, kräftiger Nase und vorgewölbtem Mund, mit einem von einer Reihe Buckellocken umgebenen Gesicht. Die Statuette gehört zu diesem Typus, auch wenn sie viel kleiner ausfällt als ihre ‚großen Brüder‘. (AVS)