Galvanoplastische Nachbildung eines Goldbechers. - Die Form des bis heute einmaligen ‚Kelches‘ mit den Tauben auf den Henkeln entspricht in etwa der Beschreibung, die Homer vom Becher des Nestor gibt (Ilias 11, 632–637). Weil Homer nur wenige und unklare Informationen zum Aussehen des Bechers gibt, wurde dieser bereits in der Antike ausführlich diskutiert.
Heinrich Schliemann fand 1876 in Mykene einen Goldbecher, der in seiner Gestalt dem von Homer beschriebenen nahekommt; er glaubte daher, das reale Vorbild dieses Gefäßes gefunden zu haben. (AVS)
Original: Gold; Späthelladisch I (1580–1530 v. Chr.); Mykene, Gräberrund A, Schachtgrab IV; Athen, Nat. Mus.
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