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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Glas [XIII 763]
Pokal mit Devisenemblem Friedrich Wilhelms I., XIII 763. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Lindner, Daniel (2019) (CC BY-NC-SA)
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Pokal mit Devisenemblem Friedrich Wilhelms I.

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Beschreibung

Kelchglas aus manganstichigem, farblosem Glas, Abriss am Boden, leicht ansteigender Fuß, angesetzt ein massiver Balusterschaft sowie eine schlanke, distelförmige Kuppa mit massivem Boden. Auf der sich konisch öffnenden Kuppawandung in Mattschnitt dargestellt ein zur Sonne fliegender Adler in einem Kranz aus radialen Strahlen, Mündungsrand verwärmt.

Die Schaftform dieses Pokals wird auch als "Wadenschaft" bezeichnet, in Anlehnung an die Kleidermode der Zeit (Jentsch, Licht und Rausch, 2004, S. 42f.). Der Dekor bezieht sich auf die Devise König Friedrich Wilhelms I., "Non soli cedit" (Nicht einmal der Sonne weicht er). Formal ist dieser Glastypus in Sachsen beheimatet (vgl. Haase, Sächsische Gläser, 1988, Kat. 276, S. 363; Auktionshaus Dr. Fischer, Heilbronn, Auktion Nr. 98, 19.10.1996, Los 380). Wahrscheinlich handelt es sich um einen Import, wobei es sich um einen in Brandenburg zu veredelnden Rohling gehandelt haben könnte. Denkbar ist ebenso, dass ein Glasmacher aus Sachsen das Glas in Potsdam angefertigt hat (vgl. Inv. Nr. XIII 764). Der Dekor am Mündungsrand verweist wiederum nach Thüringen. Der Pokal kam 1970 als Schenkung aus einem Nachlass in den Bestand.

Verena Wasmuth

Material/Technik

Glas, farblos, geschliffen, geschnitten

Maße

Hauptmaß: Höhe: 17.00 cm Durchmesser: 7.00 cm

Karte
Hergestellt Hergestellt
1700
Sachsen
Hergestellt Hergestellt
1713
Mark Brandenburg
1699 1742
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

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