museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Erinnerungsstücke [E 074]
Schreibfeder Klopstocks (Gleimhaus CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Gleimhaus / Ulrich Schrader (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Schreibfeder Klopstocks

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Seit wann genau sich diese Feder in den Sammlungen Gleims befand, wo sie als Schreibfeder Klopstocks gilt, und woher sie kam, ist unbekannt. In Gleims Nachlassverzeichnis, das einen Hut Klopstocks sowie außerdem Hut und Schärpe Friedrichs des Großen aufführt, fehlt sie. In der Ortsbeschreibung Halberstadts von dem hiesigen Apotheker, Restaurator, Kunstsammler und Denkmalpfleger Friedrich Lucanus aus dem Jahr 1843 ist sie genannt und ebenso in desselben Beitrag über Gleim und das soeben eröffnete Gleimhaus in dem in Berlin erschienenen, von Heinrich Pröhle erschienenen Sammelband "Unser Vaterland", nicht jedoch im ersten Inventar des Museums aus den 1860er Jahren.
Dass die Feder von einem Adler stammt, ist leichter zu belegen, als dass sie im Gebrauch Klopstocks war; die Kollegen vom Vogelkundemuseum "Heineanum", Halberstadt, haben ersteres festgestellt. Sicherlich könnte man sich sehr gut vorstellen, dass Klopstock, der in der Lyrik des 18. Jahrhunderts den hohen, feierlichen Stil vertrat, seine Oden mit einer Adlerfeder geschrieben habe. Und dies ist schon die wichtigste Voraussetzung für eine solche Bestimmung.
Dass Gleim von Klopstock (genauer: von dessen Gemahlin) einen Hut als Andenken erhalten hat und aufbewahrte, ist bekannt und belegt; ebenso, dass Gleim handschriftliches Material Klopstocks um der Aura des Autographen willen zusammengestellt und zur Aufbewahrung bestimmt hat.

Material/Technik

Adlerfeder

Maße

ca. 40 x 9 cm

Literatur

  • Lucanus, Friedrich (1843): Friedrich Lucanus: Wegweiser durch Halberstadt und die Umgegend für Heimische und Fremde. Halberstadt, S. 29
  • Lucanus, Friedrich (1861/62): Johann Wilhelm Ludwig Gleim. In: Das Vaterland, hg. v. Heinrich Pröhl, Bd. 2. Berlin, S. 452
GLEIMHAUS  Museum der deutschen Aufklärung

Objekt aus: GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung

Das Gleimhaus ist eines der ältesten deutschen Literaturmuseen, eingerichtet im Jahr 1862 im ehemaligen Wohnhaus des Dichters und Sammlers Johann...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.