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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Möbel [IV 3419]
Spiegel mit rotem Lack, IV 3419. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Pfauder, Wolfgang (2014) (CC BY-NC-SA)
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Spiegel mit rotem Lack

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Beschreibung

Der rote Lackspiegel gehört zu einem Ensemble von Tisch, zwei seitlichen Guéridons und Spiegel, auch Triade genannt, die ein wichtiges innenarchitektonisches Gestaltungsmittel des Barock sind. In dem Speigel sollte sich das Kerzenlicht vervielfältigen, um Arbeiten an dem Tisch in hellerer Beleuchtung ausführen zu können. Das Ensemble befindet sich im Alten Schloss Charlottenburg in Berlin in der Toilettekammer Königin Sophie Charlottes.

Von 1687 bis 1713 ist der Berliner Lackkünstler Gérard Dagly als Hofkünstler mit dem Titel "Intendant der Ornamente" unter Kurfürst Friedrich Wilhelm und König Friedrich I. in Berlin tätig. Friedrich Wilhelms Gemahlin, Kurfürstin Luise Henriette, war eine Liebhaberin von Chinoiserien. Von den Stücken, die der Kurfürst bereits besaß und die er über Hamburg nach Brandenburg bringen ließ, konnte sich Dagly Anregungen für seine japanisch und chinesisch inspirierten Lackmöbel holen. Auf dem Spiegel mit rotem Lack sind die mehrfarbig gestalteten Figuren in kleine Landschaftsszenen eingebettet, bei denen Streugold und Streukupfer verwendet wurden. An den vier Ecken findet sich ein für Dagly typisches Rankenwerk, die Figuren wiederholen sich jeweils links und rechts sowie oben und unten. Der Spiegel könnte im Potsdamer Stadtschloss, in den Schlössern in Caputh, Glienicke oder Oranienburg gehangen haben. Die Werke Daglys gehörten in diesen Schlössern zu den qualitätsvollsten und außergewöhnlichsten Kunstwerken.

Jule Sophie Christ / Henriette Graf

Maße

Hauptmaß: Höhe: 155.00 cm Breite: 111.50 cm

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

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