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Stiftung Domäne Dahlem - Landgut und Museum Inventargut [DD98/960DA]
Porzellanfigur einer Ziege (Stiftung Domäne Dahlem - Landgut und Museum, Weiternutzung nur mit Genehmigung des Museums CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Domäne Dahlem - Landgut und Museum, Weiternutzung nur mit Genehmigung des Museums (CC BY-NC-SA)
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Porzellanfigur einer Ziege

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Beschreibung

Die Sockelfigur einer jungen Ziege ist aus weißem glasierten Porzellan nach einem Entwurf der Dresdener Künstlerin Etha Richter gefertigt. Das Tier ist in nach vorn geneigter spielerischer Haltung dargestellt. Auf dem Sockel rechts ist die Signatur "Etha Richter Dresden" eingearbeitet. Zur Künstlerin: "Etha Richter: (4. Februar 1883 Dresden - 12. März 1977 Dresden, Grab auf dem Tolkewitzer Friedhof). Etha Richter war die bedeutendste Tierbildhauerin Deutschlands. Die Tochter eines Pianisten begann als Autodidaktin, bis ihr möglich wurde, Anatomiestudien an der Tierärztlichen Hochschule Dresden als erste weibliche Hörerin zu belegen. 1903 erfolgte der erste Staatsankauf einer Affenplastik. In den 20-ger Jahren war sie Lehrerin an der von Edmund Kesting geleiteten Kunstschule "Der Weg". 1927 heiratete sie den Veterinär Prof. Dr. Hans Richter. 1934-41 lebte sie mit ihm in Ankara und erteilte Zeichenunterricht an der dortigen Landwirtschaftlichen Hochschule. Seit 1941 beteiligte sie sich an vielen großen Ausstellungen (Berlin, München, Dresden). Sie verlor 1945 ihr Atelier in der Eisenstuckstr. und wohnte bis zu ihrem Tode Borsbergstr. 11. 1946-1963 lehrte sie als Dozentin für Zeichnen und Plastik an der Volkshochschule Dresden, danach unterrichtete sie private Schüler. 1947 gestaltete sie das Käthe-Kollwitz-Relief am Gedenkstein in Moritzburg. 1968 wurde sie Ehrenmitglied des Verbandes Bildender Künstler. Ihre Werke befinden sich u. a. in Chemnitz, Dresden, Riga. Seit 8.6.1999 existiert eine Fotodokumentation ihrer Tierbildnisse im FrauenStadtArchiv Dresden." Gefunden im Internet unter: http://www.frauenwiki.de/index.php/Etha_Richter
Unterhalb des Sockel befindet sich der Stempel: Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst. Weiterhin ist ein U und ein Firmenstempel eingeprägt. Hinter dem U sind die Zahlen 1248. von Hand eingeritzt. Zu den "Schwarzenburger Werkstätten…":
Die Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst in Unterweißbach, Thüringen, wurden 1908 von Max Adolf Pfeiffer (1875-1957) gegründet, der Künstler wie Ernst Barlach, Adolf Brütt, Gerhard Marcks und Richard Scheibe gewinnen konnte. Auch Schüler von Brütts 1905 gegründeter Weimarer Bildhauerschule, die in dem dann seit 1908 gemeinschaftlich mit der neuen Großherzoglichen Kunstgewerbeschule genutzten, nach Entwürfen von Henry van de Velde ausgeführten Werkstattgebäude selbst über einen keramischen Ofen verfügte, lieferten Modelle (u. a. Franziska v. Seeger und Wolfgang Schwartzkopff). Die Weltausstellung in Brüssel 1910 machte die schlichten Porzellane der Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst berühmt.
Ein Katalog der Schwarzburger Werkstätten erschien 1912. 1913 übernahm Max Adolf Pfeiffer die Direktion der Porzellanmanufaktur Meißen, während die Firma in Unterweißbach bis zu ihrem Konkurs um 1930 weiterbestand.
Die Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst waren die Kunstabteilung innerhalb der Unterweißbacher Werkstätten für Porzellankunst, einer bereits 1882 gegründeten Porzellanmanufaktur.

Material/Technik

Porzellan057 manufakturell gefertigt

Maße

H: 24 cm, B: 29 cm, T: 10 cm

Stiftung Domäne Dahlem - Landgut und Museum

Objekt aus: Stiftung Domäne Dahlem - Landgut und Museum

Die Berliner Museumsstiftung "Domäne Dahlem - Landgut und Museum" versteht sich als "das Freilandmuseum für Agrar- und Ernährungskultur mit...

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