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Museum Utopie und Alltag. Alltagskultur und Kunst aus der DDR Design aus der DDR [V 29]
Grüne Pressglasschale (Museum Utopie und Alltag. Alltagskultur und Kunst aus der DDR CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum Utopie und Alltag. Alltagskultur und Kunst aus der DDR / Armin Herrmann (CC BY-NC-SA)
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Grüne Pressglasschale

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Beschreibung

Die schwere Schale aus grünem Pressglas hat leicht konvex gewölbte Wandungen, die von außen mit einem geriffelten Muster aus konzentrischen Kreisen gestaltet ist. Von innen ist die Schale glatt. Auf der Unterseite befindet sich ein leicht abgesetzter Standring. Im Glas sind eingefangene Blasen zu erkennen.
Erich Müller, später auch durch seine Arbeit mit Margarete Jahny bekannt, war von 1946 bis 1952 Zeichner in der Glashütte Fürstenberg (Oder).
Das Siedlergeschirr wurde insbesondere für den Neubeginn von Flüchtlingen und Vertriebenen des II. Weltkriegs entwickelt. Es gehörte zu den Produkten, mit der das Glaswerk in Fürstenberg nach seiner Stilllegung im Zweiten Weltkrieg seinen Betrieb wieder aufnahm. Müller überspielte die Glasfehler, die aus den zu jener Zeit noch unzureichenden Rohstofflieferungen und Fabrikationsbedingungen resultierten, durch das schlichte Rillendekor. Ähnliches Pressglasgeschirr entwarf Wilhelm Wagenfeld bereits Mitte der 1930er Jahre für die Vereinigten Lausitzer Glaswerke (VLG), dem damaligen Mutterkonzern des Fürstenberger Glaswerks.

Material/Technik

Glas (Pressglas)

Maße

ø 22 cm, h 4 cm

Literatur

  • Axel Drieschner (2019): Von Durax zu Meladur – Die Spur des Bauhauses in der Gefäßgestaltung der DDR. Weimar, S. 49-68
  • Günter Höhne (2009): Die geteilte Form. Deutsch-deutsche Designaffären 1949-1989. Köln, S. 12 und 162
  • Hirdina, Heinz (1988): Gestalten für die Serie. Design in der DDR 1949-1985. Dresden, S. 26
  • Höhne, Günter (2008): Das große Lexikon. DDR-Design. Köln, S. 246
Museum Utopie und Alltag. Alltagskultur und Kunst aus der DDR

Objekt aus: Museum Utopie und Alltag. Alltagskultur und Kunst aus der DDR

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