Der Korpus des Essgeschirres ist über einer etwa nierenförmigen Grundfläche steilwandig gefertigt. Dazu gehört ein passgenau aufgesetzter Deckel, weitere Teile fehlen.
Der Deckel ist an der Längsseite mit einer aufgenieteten, eisernen Halterung versehen, in die ein Stahlbügel mit zwei versetzten Gurtschlaufen eingehängt ist. Dieser Stahlbügel rastet am Boden des Korpus ein und verschließt so das Gefäß.
An den Schmalseiten sind zwei Halterungen angenietet, in die ein Bügelgriff aus Stahldraht eingehängt ist.
Das Metall des Essgeschirres ist an vielen Stellen überwiegend blank, an den anderen sind Reste von schwarzer Lackierung erhalten. Korpus, Deckel und Stahlteile weisen durch starken Gebrauch viele kleine Dellen, Kratzer und Korrosion auf.
Die Form und die Konstruktion des Essgeschirres verweisen auf seine Verwendung durch die deutsche SS (Sturmstaffel) oder die HJ (Hitlerjugend), beides "nationalsozialistische" Organisationen, in der Zeit um den 2. Weltkrieg hin. Baugleiche Essgeschirre in einer braunen Lackfassung werden der deutschen Wehrmacht zugeschrieben, solche in schwarzer Fassung der SS bzw. der HJ.
Bei dem vorliegenden Geschirr handelt es sich, nach Aussage der Geberin, um ein Feldfundstück aus dem Norden des Landes Brandenburg (Uckermark).
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