Manfred Claus formulierte als sein Selbstverständnis, funktionale Gebrauchsobjekte "nach den Gesetzen der Schönheit" zu gestalten. Das Äußere dieses Projektors ist als wohlgegliederte abstrakte Komposition aufgefasst: Das Gehäuse basiert auf dem Zusammenspiel von Volumina und Flächen, die - in der Längsansicht - nach dem Goldenen Schnitt proportioniert sind: Es teilt sich in zwei quaderförmige Körper, welche durch einen Spalt, in den der Schlitten für den Diatransport eingesetzt wird, voneinander getrennt sind. Die Spaltbereite wurde dabei der Proportion des kleineren Körpers angerechnet.
Beide Teile des Gehäuses sind auf einer dunkelbraunen längsrechteckigen Basis fixiert, die ihrerseits auf vier Gummifüßen ruht. Die Stirnseite des vorderen Körpers öffnet sich mittig für die PENTACON Linse (AV 2.8/80). Er ist aus einem U-förmig gebogenem grauen und einem L-förmig gebogenem braunen Metallstück zusammengesetzt, letzteres mit Hammerschlaglack beschichtet. Der hintere, deutlich größere Quader ist ebenfalls aus einem U-förmig gebogenem grauen Metallstück gefügt, mit einem abgesetzten braunen Metallstück als Abdeckung. In diese sind zehn Schlitze für die Belüftung des Geräts eingebracht.
Eine Bedienungsanleitung ist unter der Inventarnummer 5171/96-DDR vorhanden.
In der Sammlung befindet sich auch der von Manfred Claus gestaltete Kleinbildwerfer ASPECTAR 150 (Inv.Nr. 2252/12-DDR).
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