Der mit grobem Emaille in grün-grauer Farbe innen wie außen beschichtete Becher hat einen Bandhenkel aus einem maschinell gebördelten, halbrunden Blechstreifen. Der Gefäßboden kragt leicht über den zylindrischen Gefäßkorpus hinaus. Die Form des Gefässes lässt erkennen, dass es aus einer abgesägten Kartusche einer Artelleriegranate gefertigt ist. Kurz nach dem Ende des II. Weltkrieges wurde die Produktion in einigen Industriebetrieben mit der Verarbeitung von Kriegsschrott zu Haushaltsgeräten wieder aufgenommen. Der Becher stammt nach Aussage des Gebers und nach seiner Gestalt aus dieser Herkunft, womit auch die Datierung sicher anzugeben ist.
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