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Museum Wolmirstedt Archivalien [A_3040.19]
Freundschaftsbrief an Ingeborg Range von Hilde Pelikan, 8. März 1948 (Museum Wolmirstedt RR-F)
Herkunft/Rechte: Museum Wolmirstedt (RR-F)
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Freundschaftsbrief an Ingeborg Range von Hilde Pelikan, 8. März 1948

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Beschreibung

Brief mit Umschlag.
Brief mehrfach gefaltet. Papier blau liniert und beidseitig mit blauer Tinte handschriftlich beschrieben: "Göttingen, d. 8. III 48. // Liebe Inge! // Lange habe ich von dir nichts gehört, // so will ich einmal anfragen, wie // es Dir gesundheitlich geht. Ich // hoffe, daß du die Krankenhaus- // zeit gut überstanden hast und // nun wieder gesund und munter // in Amt und Würden stehst. // Wolltest Du nicht jetzt bald an // einem Lehrgang teilnehmen? // Wie geht es Deinen lieben Eltern? Dein Papa hat wohl mit // der Krankheit gute Freundschaft // geschlossen! Hat man wegen /// Onkel Alberts Wirbelsäule Röntgen- // aufnahmen gemacht? Was hat // man genauer festgestellt? // Tante Frieda hält sich wohl als // einzige von Euch dreien gesund- // heitlich so leidlich aufrecht. // Bei dieser wundervollen Ver- // pfelgung ist man vom Testament // ja nicht weit entfernt. // Ich glaube, wenn man nicht noch // so viel Energie hätte, könnte // man restlos einpacken. // Meinen Eltern geht es den Um- // ständen der russischen Besatzung // entsprechend. Papa kann ab /// und an in der Woche mal nach Havel- // berg, muß dann von Glöwen mit // dem Fahrrad etwa 12 km fahren, // weil Iwan ja die Bahn abgerissen // hat, die übrigens in diesem Jahre // wieder aufgebaut werden soll, zu 500 Jahr Feier der Stadt Havelberg. // Hoffentlich! // Ich will kurz vor Ostern wieder // scharz herüber, den "Spaß" kenne // ich ja nun zur Genüge, all- // mählich gewöhnt man sich // an diese umständliche Reiserei. // Zur Zeit famuliere ich in der // Universitäts-Frauenklinik ///m hier, war 14 Tg. auf der Geburtsstation // und habe dort meine Prüfung be- // standen, jetzt bin ich auf der // Krebsstation, die Arbeit ist mehr // psychischer Art als lokaler. // Im August beginnt dann mein // Staatsexamen, endlich! All- // mählich möchte ich nun zum // Schluß kommen und in die // Praxis steigen. // Sonst geht es mir körperlich und // geistig bestens, denn zu lernen // gibt es massig, da ist der Tag // und die halbe Nacht gut ausge- // füllt. // Dir liebe Inge, und Deinen lieben // Eltern recht herzliche Grüße von // Hilde.".
Umschlag: Vorderseite handschriftlich mit blauer Tinte beschrieben. Oben rechts braune Briefmarke mit einer Frau, die ein Ährenbündel hält und einem Mann, der eine Maurerkelle hält. Die Briefmarke hat einen Wert von 24 Pfenningen. Die Briefmarke ist mit einem schwarzen Stempelabdruck entwertet: "GÖTTINGEN // 28.3.48".

Material/Technik

Papier, Tinte, Klebstoff // Druck, Handschrift, Klebung, Stempelabdruck

Maße

Umschlag: L: 9,8 cm x B: 12 cm - Brief: L: 18,5 cm x B: 14,5 cm

Karte
Verfasst Verfasst
1948
Pelikahn, Hilde
Göttingen
Empfangen Empfangen
1948
Siebert, Ingeborg
Bad Bevensen
Abgeschickt Abgeschickt
1948
Pelikahn, Hilde
Göttingen
1947 1950
Museum Wolmirstedt

Objekt aus: Museum Wolmirstedt

Das Wolmirstedter Museum wurde 1927 gegründet und befindet sich seit 1981 in einer teilweise ausgebauten Bruchsteinscheune auf der Schlossdomäne,...

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