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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Glas [XIII 868]
Marienwalder Vierkantflasche, 1645, XIII 868. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Pfauder, Wolfgang (2019) (CC BY-NC-SA)
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Marienwalder Vierkantflasche von 1645

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Beschreibung

Vierkantflasche aus gelblichgrünem Glas, monitert mit silbernem Schraubverschluss. Die Schauseite emailbemalt in Hellblau, Weiß und Ockergelb mit dem Stammwappen derer von Schlieben mit einem blau-weiß geschachten Balken und reicher Helmzier, darüber die weiße Umschrift "FRIEDRICH.V.SCHLIEBEN 16 / 45". Die beiden Seiten sind mit Maiblumenstauden in Ockergelb, Rot, Grün, Hellblau und Weiß bemalt, die Schulter mit einem Punktband in Weiß und Hellblau. Das dargestellte Wappen könnte sich auf den damals 15-jährigen Johann Friedrich von Schlieben (1630–1696) beziehen, aus der ostpreußischen Linie dieses sächsischen Adelsgeschlechts. Die Malerei lehnt sich an böhmische Vorbilder an. Die Darstellung des Wappens Johann Friedrichs von Schlieben hingegen verweist auf die kurfürstliche Glashütte Marienwalde (heute Bierzwnik) in der Neumark. Zwei sehr eng verwandte Pendants auf Konrad von Burcksdorff (1595–1652) sowie auf den späteren Berliner Bürgermeister Matthias Neuhaussen (gest. 1681), beide von 1644, dürften von derselben Hand stammen (Mirow, Marienwalder Vierkantflaschen 1931, Abb. 1–3, S. 123f.). Erstere war 1980 in der Hans Cohn Collection, Los Angeles, letztere ist bis heute verschollen (vgl. Saldern, Glas, 1981, Kat. 219, S. 226, Plate 28).
Die Flasche war ehemals im Dohna'schen Schloss Schlobitten in Ostpreußen inventarisiert. Sie konnte 1978 mit Mitteln der Deutschen Klassenlotterie Berlin aus der Sammlung Dohna angekauft werden.

Verena Wasmuth

Material/Technik

Glas, farblos, emailbemalt, montiert

Maße

Hauptmaß: Höhe: 15.50 cm Breite: 7.30 cm Tiefe: 7.50 cm

Literatur

  • (1962): Grommelt, Carl / Mertens, Christine von: Das Dohnasche Schloss Schlobitten in Ostpreußen, Stuttgart 1962 (Bau- und Kunstdenkmäler des deutschen Ostens, Bd. 5). , S. 326, Abb. 309
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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

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