Das Werk "Zweikampf" gehört zu einem Zyklus, den Ernst Barlach für sein Drama "Der arme Vetter" angefertigt hatte. Das Drama entstand im Jahr 1913 und wurde erstmals am 20. März 1919 in Hamburg unter der Leitung von Erich Ziegel uraufgeführt wurde. Die Hauptfigur Hans Iver sucht innerhalb von 12 Szenen nach dem Sinngehalt des Lebens, welches er sich am Ende nimmt.
Der Zweikampf in dem Bild wird von dem Protagonisten Hans Iver und seinem Kontrahenten Siebenmark verkörpert. Zu Handgreiflichkeiten kommt es durch eine verletzende Äußerung Ivers gegenüber Siebenmarks egoistischer Liebe zu seiner Verlobten und seinem faulen Dasein. Daraufhin greift Siebenmark Iver an. Hans Iver erkennt in den Gestalt Siebenmarks die verrannte Menschheit.
Die Illustration des Textes "Der arme Vetter" realisierte Barlach in 34 Lithografien, welche die philosophische Aussagekraft des Drameninhalts unterstützen und weiterführen. Die Drucke von den Original-Steinen entstanden um 1917 und wurden von M. W. Lassally ausgeführt. Alle 300 hergestellten Exemplare wurden von Barlach handschriftlich signiert.
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