museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Kunsthalle Bremen Alte Meister Gemälde und Skulpturen [737-1957/4]
Wirtshausszene (Kunsthalle Bremen - Der Kunstverein in Bremen CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunsthalle Bremen - Der Kunstverein in Bremen (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Wirtshausszene

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Joos van Craesbeeck kam wohl eher durch Zufall zur Malerei. Als Bäcker ausgebildet, arbeitete er 1633 auf dem Kastell von Antwerpen, wo er den Genremaler Adriaen Brouwer kennenlernte. Dieser saß dort seine Schulden ab und brachte dem jungen Gesellen das Malen bei. Schon bald war Van Craesbeeck bei der Lukasgilde in Antwerpen als „schilder en bakker“ eingetragen und machte sich als Maler von lustigen und rauen Gesellschaften einen Namen. Im Gegensatz zu seinem Lehrer stellte er diese allerdings nicht in einem ländlich-derben, sondern in einem vermeintlich städtischvornehmen Kontext dar. Das in Brüssel entstandene Gemälde Wirtshausszene zeigt vier gut gekleidete Kavaliere, die von den anwesenden Frauen ausgenommen und betrogen werden: Entwe der wird ihnen ihr Geld entzogen oder aber sie werden beim Kartenspiel mittels eines Spiegels hintergangen. Dass es sich bei dem Wirtshaus wohl eher um ein Bordell handelt, lässt der Hund vorne rechts vermuten, der Austern, die damals als Aphrodisiakum galten, von einem Silberteller frisst. Zudem handelt es sich bei dem Bild um eine Darstellung der fünf Sinne: Der Spiegel, der Gesang, der Rauch, der Wein und die diebischen Hände stehen für das Sehen, das Hören, das Riechen, das Schmecken und das Tasten.

Material/Technik

Öl auf Holz

Maße

49.5 x 64.5 cm

Kunsthalle Bremen

Objekt aus: Kunsthalle Bremen

Vor über 160 Jahren wurde die Kunsthalle Bremen unweit des Bremer Marktplatzes erbaut, als erstes eigenständiges Haus für eine bürgerliche Sammlung...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.