museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Deutsches Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain Landwirtschaftliche Modelle der DDR [V23208]
Landschaftsmodell agra-Park (Deutsches Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain / Deutsches Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Landschaftsmodell agra-Park

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Dieses Modell wurde zur Darstellung des westlichen Teils (Herfurthscher Park) der Landwirtschaftsausstellung der DDR „agra“ hergestellt. Es hat seinen gestalterischen Ursprung im Herfurthschen Landschaftspark.
Markkleeberg veranstaltete 1946 als erste Stadt Deutschlands nach dem Krieg eine Gartenbauausstellung, die auf dem Markkleeberger Rathausplatz durchgeführt wurde. Auf der dreitägigen Lehr- und Leistungsschau konnte der Besucher den Obst- und Gemüseanbau unter optimaler Ausnutzung des Bodens studieren. Die erste Schau war bereits mit 35.000 Schaulustigen gut besucht und für die 200.000 Besucher der zweiten Gartenbauausstellung 1947 erwies sich das Gelände als zu klein. Die Veranstalter suchten nach einem größeren Standort und erhielten von der Sowjetischen Militäradministration den Zuspruch, die Ausstellung im ehemaligen Herfurthschen Park durchzuführen. Bereits die dritte Gartenbauausstellung von 1948 fand auf dem Parkgelände westlich der Pleiße statt. Die Ausstellung beschränkte sich bis 1949 auf den westlichen Teil des Parks. Ab 1950 kam das Gebiet östlich der Pleiße hinzu, das eine komplette Umgestaltung erfuhr.
Während 1950 die erste Gartenbauausstellung der DDR in Markkleeberg öffnete, fand gleichzeitig auf dem Gelände der technischen Messe in Leipzig die erste Landwirtschaftsausstellung der DDR statt. 1952 wurden beide Veranstaltungen auf dem Markkleeberger Ausstellungsgelände zusammengeführt. Im Laufe des Jahres 1956 wurden auf dem Gelände zahlreiche Ausstellungshallen und Pavillons errichtet und das Gebiet wurde fortan als Ausstellungsgebiet der Landwirtschaftsausstellung bezeichnet. 1960 wurde die Gartenbauausstellung nach Erfurt verlegt. Das ehemalige Ausstellungsgelände der Gartenbauausstellung, der Herfurthsche Park, sowie das Gelände östlich der Pleiße außerhalb des Ausstellungsgeländes, wurden von da ab überwiegend zu einem Erholungspark ausgestaltet.
Einschneidende Veränderungen erfuhr der Park in den 1970er Jahren. Durch den Braunkohleabbau wurde die Begradigung der Pleiße und die Verlegung und Zusammenführung der Straßen F2 und F95 notwendig. Die 1972 fertiggestellte neue Schnellstraße verlief mitten durch den Park, auf dem östlichen Ufer der Pleiße, auf einer 360 Meter langen und 24 Meter breiten Hochstraße. 1989 fand die letzte Landwirtschaftsausstellung der DDR statt, bis dahin fand auf dem 90 Hektar großen Gelände in mehr als 90 Hallen und Pavillons die Landwirtschaftausstellung der DDR „agra“ statt. Sie zeigte die neueste Technik und Lehrmethoden aus der sozialistischen Landwirtschaft. Die Ausstellung zählte jährlich über eine halbe Million Besucher, darunter zehntausend Besucher aus über 100 Ländern.

Material/Technik

Kunststoff, Holz, Textil / geklebt, modelliert

Maße

LxBxH 120 x 80 x 15 cm

Literatur

  • Hahnel, Jörg / Peltz, Sabine / Staeck, Stefan (2006): Katalog Landwirtschaftliche Modelle der DDR, Bestand Deutsches Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain. Leipzig
Deutsches Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain

Objekt aus: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain

Das Deutsche Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain im Landkreis Zwickau ist eine in Deutschland einmalige Museumsanlage mit 80 Gebäuden und 100...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.