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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-01270]
Johann Wolfgang von Goethe (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum RR-F)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum / Ursula Edelmann (RR-F)
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Johann Wolfgang von Goethe

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Beschreibung

Das Brustbild wiederholt im Ausschnitt Kolbes lebensgroßes, 1826 für die Universitätsbibliothek in Jena ausgeführtes Goethe- Porträt, eine pathetische Inszenierung, die den Dichter auf der Anhöhe des Posillipo mit Blick über den Golf von Neapel auf den Vesuv darstellt. Er trägt einen dunklen Gehrock über weißem Hemd mit offenem, hochgeschlagenem Kragen und locker geschlungener Krawatte und darüber einen weiten, dunklen Reisemantel mit rotem Kragen. Goethe hat Zylinder und Stock auf antiken Architekturfragmenten abgelegt, um ein Schreibbuch und einen Stift zu halten, blickt jedoch, wie in einem Moment der Inspiration, halb nach links in die Ferne [...]. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 147)

Werkverzeichnis: Heidermann 2007.252.112

Erworben 1932 von der Kunsthandlung Dr. W.A. Luz, Berlin. Der Kaufpreis gestiftet von Henry Janssen im Namen von Wilhelmine und Helen Janssen, Reading (Pennsylvania, USA).

Beschriftung/Aufschrift

Signiert und datiert links unten (nach oben laufend) mit dem Pinsel in Schwarz: "ad nat: Kolbe f. 1826." Rückseitig auf dem Keilrahmen Aufschrift, in Feder: "Bez: / Kolbe ad. nat. fec. 1826". Aufkleber, gedruckt mit Einträgen, teils ausgerissen: "E. Nr. [359] / A. Nr. [Gille Jena] / G. Nr. [1819]"; [Aus]steller [Gille] / [...] [Jena]"[NZ]In der Bildakte abgelöster alter Klebezettel, bezeichnet in Feder: "Das von Kolbe in Düsseldorf gemalt [sic] / Ölbild befand sich im Besitz [unleserlich] in / den Zimmern des Goetheschen Sohnes / August, woselbst ich es als junger / Primaner öfters gesehen habe und / wurde später nach deßen Tod von / seinem Vater meinen mit dem / Verstorbenen sehr befreundeten / Eltern verehrt, aus deren Nachlaß / es alsdann in meine Hände ge- / langt ißt. / Jena 1858. / Dr. jur. Carl Gille / aus Weimar.", ebd. Stempel: "Dr. GILLE / JENA."

Vergleichsobjekte

Kopie nach: Heinrich Christoph Kolbe: Goethe am Golf von Neapel, signiert und datiert 1826, Öl auf Leinwand, 222,3 x 156,4 cm. Jena, Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek (Zarncke 1888, Nr. 42c, Heidermann 2007, Nr. 110).

Vergleichsstück: Heinrich Christoph Kolbe: Johann Wolfgang von Goethe, Öl auf Leinwand, Klassik Stiftung Weimar (Zarncke 1888, Nr. 21c–2b, Heidermann 2007, Nr. 113)

Vergleichsstück: Heinrich Christoph Kolbe: Johann Wolfgang von Goethe, Öl auf Leinwand, Leipzig, Museum für bildende Kunst (Zarncke 1888, Nr. 21c–2d, Heidermann 2007, Nr. 115).

Vergleichsstück: Heinrich Christoph Kolbe: Johann Wolfgang von Goethe, Öl auf Leinwand, Hamburg, Kunsthalle (Heidermann 2007, Nr. 116).

Vergleichsstück: Heinrich Christoph Kolbe: Johann Wolfgang von Goethe, Öl auf Leinwand, Rom, Casa di Goethe

Vergleichsstück: Heinrich Christoph Kolbe: Johann Wolfgang von Goethe, Öl auf Leinwand, (Angebot aus Privatbesitz 2007)

Vergleichsstück: Heinrich Christoph Kolbe oder Werkstatt: Johann Wolfgang von Goethe, Öl auf Holz, Düsseldorf, Goethe Museum (Heidermann 2007, Nr. 114)

Vergleichsstück: Weitere, wohl verschollene Fassungen vgl. Zarncke 1888, Nr. 21c–2c, e und f.

Nachzeichnung ist: Caroline Tischbein: Johann Wolfgang von Goethe, Kreide- und Sepiazeichnung (1888 im Kupferstichkabinett Dresden; Zarncke 1888, Nr. 21c–4, Heidermann 2007, S. 252, bei Nr. 115).

reproduziert in: G. Beck: Johann Wolfgang von Goethe, Lithographie (Rollett 1883, Nr. 88–2).

reproduziert in: Alfred Krause (1829–1894): Johann Wolfgang von Goethe, Stahlstich (Rollett 1883, Nr. 88–3, Heidermann 2007, S. 252, bei Nr. 115).

reproduziert in: R. v. Waldheim’s artistische Anstalt, Holzstich, 1881 (Rollett 1883, Nr. 88–6).

Material/Technik

Öl auf Leinwand, doubliert

Maße

65,5 x 52,5 cm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Aus der Wohnung August von Goethes (1789-1830) im Weimarer Goethehaus am Frauenplan. | Nach dessen Tod von Johann Wolfgang von Goethe den Eltern von Dr. Carl Gille (1813-1899) aus Jena geschenkt. | Vererbt an Carl Gille und 1858 in dessen Besitz dokumentiert (vgl. Klebezettel in der Bildakte). | In Familienlinie vererbt an einen Enkel, den
Ingenieur Ad. Gille, Berlin-Steglitz (Testat von 1905 in der Bildakte).

Literatur

  • Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 148, S. 147-148
  • Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 108, S. 71-72
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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