Das Brustbild im blauen Rock à l’anglaise, das in engem Zusammenhang mit einem verschollenen Kniestück von Hufeland steht (siehe Vergleichsobjekte), entspricht einem Typus bürgerlicher Repräsentation, der Selbstbewusstsein bei äußerlicher Zurückhaltung signalisiert. Entscheidend ist die psychologische Durchdringung und emotionale Ausstrahlung des schmalen Gesichts mit der klaren Stirn. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 301)
Werkverzeichnis:
Franke 160
Erworben 1950 von Hans Rigler, Hettstedt (Landkreis Mansfeld, Südharz).
Das Gemälde war verwandt mit einem weiteren Porträt Hufelands im Bestand des FDH (unbekannter Maler, um 1790, Öl auf Leinwand, 37,5 x 33,0 cm, Inv. Nr. IV A-01702). Wohl Kriegsverlust 1944 (Literatur: Tätigkeitsbericht, in: Jb. FDH 1936/40 (Ernst Beutler), S. 708; FGM 1938 (= Führer durch das Goethe-Museum), S. 80).