Beschriftung/Aufschrift
Signiert und datiert links unten (diagonal über Eck) mit dem Pinsel in Beigebraun: "C: Seekaz : PINX." Rückseitig auf einer Leiste der Parkettierung angebrachter alter Klebezettel bezeichnet in Feder: "Seekatz. Inköpt å Conferensrå[unleserlich]ns auktion i Kjöbinhawn år 1857. för Rdr 13ler 36" [teils abgerissen. Übersetzung aus dem Schwedischen: "Seekatz. Erworben auf der Versteigerung des [...] in Kopenhagen im Jahr 1857 für 13 Reichstaler und 36 Öre"]. Auf der Tafel bezeichnet in blauem Stift: "#", "1125". Aufkleber über älterem Klebezettel, bezeichnet in rotem Stift "1125 / 34"
Vergleichsobjekte
Steht in Bezug zu: Johann Conrad Seekatz: Gesellschaft mit Wahrsagerin, um 1762/63. Öl auf Leinwand, Frankfurt, Historisches Museum (Emmerling 1991, Wvz Nr. 123).
Steht in Bezug zu: Johann Conrad Seekatz: Zigeuner am Lagerfeuer bei Mondschein, um 1765. Darmstadt, Hessisches Landesmuseum (Emmerling 1991, Wvz. Nr. 159).
Provenienz:
1857 Auktion Kopenhagen [1]
Ab 1857 In schwedischem Privatbesitz [1]
Vor 21.03.1933 Sammlung A.W. Sjöstrand, Stockholm
21.03.1933 Auktion Rudolph Lepke, Lot 64 [2], Einlieferer Sammlung Sjöstrand
1933-10.08.1938 Unbekannter Eigentümer
o.D. - 10.8. 1938 Hermann Knoeckel, Kunsthändler, Frankfurt a.M. [1]
10.8. 1938 Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum, Frankfurt, erworben von Hermann Knoeckel, Frankfurt, für 3.000 RM. [3]
[1] Petra Maisak, Gerhard Kölsch: Frankfurter Goethe-Museum. Die Gemälde. Bestandskatalog. Frankfurt 2011, Nr. 318, S. 272f.
[2] Laut Auktionstitel handelte es sich um die Sammlung von A.W. Sjöstrand in Stockholm. Die Identität des Gemäldes ist gesichert, da im Auktionskatalog eine Abbildung vorhanden ist. Lot 64 wird im Auktionskatalog eindeutig der Sammlung Sjöstrand zugeordnet.
[3] Inventarbuch. Vgl. auch Ernst Beutler/Josefine Rumpf (Hg.): Bilder aus dem Frankfurter Goethemuseum, Frankfurt 1949, S. 24f. Laut Autoren wurde der Ankauf aus Mitteln der 1938 aufgelösten Freimaurerlogen in Dresden finanziert.
Provenienzbewertung:
Gelb: Es liegen keine Anhaltspunkte für einen verfolgungsbedingten Entzug in der Zeit des Nationalsozialismus vor.