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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-00498]
Johann Wolfgang von Goethe (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum RR-F)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum / David Hall (RR-F)
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Johann Wolfgang von Goethe

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Beschreibung

Das lebensgroße Bildnis zeigt Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) in Dreiviertelfigur und aufrechter, etwas steifer Haltung vor einer niedrigen Steinbalustrade. Er trägt einen einfachen braunen Rock, dessen Schnitt durch Rauchs Statuette »Goethe im Hausrock« (1828/29) bekannt ist. In seiner Linken hält er eine Schreibtafel mit rotem Rand und setzt mit der Rechten einen Stift mit Metallhülse auf der noch leeren Fläche an – diese einfache Geste evoziert den transitorischen Moment zwischen der Inspiration und dem Akt des Schreibens. Die Figur ist klar umrissen und fest durchgeformt, das Gesicht plastisch modelliert. Die ungeschönten Züge weisen Spuren des Alters auf und wirken etwas müde, skeptisch und distanziert; Leben gewinnen sie durch die noch immer ausdrucksstarken dunklen Augen. Im Hintergrund wachsen dichte, großblättrige Weinranken in die Höhe, und links öffnet sich der Ausblick in ein stilisiertes Flusstal mit steilen blaugrünen Bergzügen. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 235)

Werkverzeichnis:
Handrick 73

Erworben 1863 mit dem Goethe-Haus und dem Inventar des "Dichterzimmers".

Beschriftung/Aufschrift

Nicht bezeichnet

Vergleichsobjekte

Steht in Bezug zu: Joseph Schmeller: Sechs Porträtzeichnungen Goethes aus den Jahren 1818 bis 1830 (siehe Handrick 1966, Nr. 68 bis 70, 72 bis 74)

Steht in Bezug zu: Joseph Schmeller (?), Johann Wolfgang von Goethe, sign. und dat. 18[30], Pastell/Papier (Bassenge Berlin, Auktion Nr. 95, 4. Juni 2010, Lot 6421; nicht bei Handrick 1966)

Reproduziert in: Friedrich Carl Vogel: Johann Wolfgang von Goethe , Lithographie, 1845 (Handrick 1966, bei Nr. 73)

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

143,2 x 107,0 x 2,2 cm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
1825 (nach Zarncke 1888: Ende der 1820er Jahre) durch den Frankfurter Kaufmann Johann Anton Engelhardt bei Schmeller in Weimar erworben. | 1840 wegen Erbteilung versteigert, erstanden von dem Frankfurter Kunsthändler Rotwitt. | Um 1850 erworben von Dr. Ernst Andreas Blum für seine Schwiegermutter Jeanette Rössing, die damalige Besitzerin des Goethe-Hauses am Großen Hirschgraben (Briefangaben von Caroline Schlamp geb. Engelhardt; Jb. FDH 1864, S. 113), und in dem als »Dichterzimmer« eingerichteten hinteren Mansardenzimmer präsentiert. | 1861 mit dem Inventar des »Dichterzimmers« an den Tapezierer Johann Georg Clauer veräußert.

Literatur

  • Handrick, Willy (1966): Ein Maler im Dienste Goethes. Berlin, Kat. 73, S. 65
  • Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 253, S. 235-236
  • Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 197, S. 124-125
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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