Vorderseite: Fotografie des Brunnens an der Breite Straße in Teltow, gestaltet als "Kriegsbrunnen" im I. Weltkrieg
Aufschrift: Teltow - Kriegsbrunnen
Hintergrund: Zwischen der St. Andreaskirche und dem Grundstück Breite Straße 21 stand etwa 40 Jahre lang ein Brunnen, der zwischenzeitlich unter dem Namen »Kriegsbrunnen« bekannt war. Wie ein 1916, dem Jahr seiner Einweihung entstandenes Foto zeigt, ist von seinem späteren kriegerischen Symbolismus noch nichts zu sehen. Nach 1916, während des 1. Weltkrieges, wurde der Brunnen mit sieben Granaten verschiedenen Kalibers versehen. Die größte Granate verdrängte eine steinerne Kugel, die als Brunnenkopf oberhalb von 2 Wasserbecken thronte.
1921 wurde der Kriegsbrunnen wieder ziviler Brunnen. Die Granaten verschwanden und machten Platz für eine friedliche Blumenschale. Nach Berichten von Zeitzeugen aus dem Heimatverein Teltow stand der Brunnen noch in den 1950er Jahren an seinem Platz. Danach wurde er abgebaut und auf den Teltower Friedhof transportiert. Am Ende des Hauptweges nach Süden, am Zaun zum Nachbar-grundstück führte er noch etwa 20 Jahre ein "Schattendasein" ohne Wasserspiele, aber gefüllt mit Friedhofsabfall. Nach Auskunft der Friedhofsverwaltung soll er in den 1970er Jahren endgültig »entsorgt« worden sein. Wo sich die großen Steinquader heute befinden, konnte bisher nicht recherchiert werden.
Rückseite: gelaufen, Briefmarke: entfernt
Aufschrift: Verlag R. Kregenow, Steglitz, Mariendorfer Str. 4
Poststempel: unleserlich
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