museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Museum Weißenfels - Schloss Neu-Augustusburg Herrenschuhe [VI 3255 a.-e. D]
Brogue, Eduard Meier (Paar) (Museum Weißenfels CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum Weißenfels / Mike Sachse (CC BY-NC-SA)
1 / 7 Vorheriges<- Nächstes->

Brogue, Eduard Meier (Paar)

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Ein klassischer Full-Brogue des traditionsreichen Münchner Herstellers Eduard Meier mit den typischen Schaftteilen und Merkmalen - dem Vorderblatt mit aufgesetzter, weit nach hinten reichender Flügelkappe, der geschweiften Hinterkappe, den Lochverzierungen an allen Kanten der einzelnen Schaftteile und auf der Spitze sowie der geschlossenen Schnürung.
Letztere erfolgt über fünf gestanzte Ösenpaare und (vermutlich bereits ersetzte) braune Baumwoll-Rundsenkel.
Der rahmengenähte Schuh besitzt eine lederne Zwischensohle. Die Laufsohle aus schwarzem Gummi hat ein feines Rillenprofil. In dem unprofilierten Feld am Sohlenende finden sich die erhabenen Prägungen "bel-paso Gleitschutz", "Continental-Sohle" und "42/44".
Der gebaute Absatz hat einen zweiteiligen Oberfleck aus naturfarbenem und dunkelbraunem Leder, wobei der helle Part mit fünf messingfarbenen Nägeln zusätzlich fixiert wurde.
Das Futter und die Decksohle bestehen aus feinem kastanienbraunem Glattleder, das Innenfersenteil ist aus braunem Rauleder gearbeitet. Ein Steifbout, Contrefort und Seitenversteifungen sind eingelegt.
Erstaunlicherweise findet sich nirgends ein Hinweis auf den Hersteller.
Lediglich der zugehörige Schuhbeutel (e) trägt ein aufgenähtes Etikett aus hellbraunem Glattleder mit der dunkelbraunen Prägung "Ed. Meier". Außerdem gibt es an der Kordel des Tunnelzugs ein weiteres, in seiner Form an einen Schuhlöffel erinnerndes, etwa 13 cm langes Etikett aus demselben Leder, welches ebenfalls mit dem o. g. Label und zusätzlich dem Vermerk "Goodyear" versehen wurde.
Der langrechteckige Beutel (Baumwolle?) weist ein Karomuster auf, welches durch abwechselnd jeweils zwei bzw. fünf Längs- und Querstreifen erzeugt wird, die in etwa den Braunton der Schuhe besitzen und damit einen deutlichen Kontrast zu den schwarzen Flächen bilden.

Die Schuhe gelangten mit zwei passgenauen Schuhspannern (c.d.) in die Sammlung. Diese sind größtenteils aus Holz gefertigt, besitzen zwei Stahlgelenke und sind mittels eines Schraubmechanismus längenverstellbar. Das Vorderteil besitzt zahlreiche Belüftungslöcher und trägt auf der Oberseite den Aufdruck "Juppen" sowie jeweils einen kleinen, runden, silberfarbenen Aufkleber mit dem Aufdruck "Geoha". Auf der Unterseite gibt es drei Stempelaufdrucke ("216", "40", "6").

Material/Technik

Schuhe: Leder, Gummi; Schuhspanner: Holz, Stahl; Schuhbeutel: Baumwolle(?), Leder

Maße

Schuhe: L 27,5 cm, H max. 8,6 cm; Schuhspanner: L ca. 26,5 cm, B max. 8,5 cm; Schuhbeutel: ca. 39 x 25 cm

Museum Weißenfels - Schloss Neu-Augustusburg

Objekt aus: Museum Weißenfels - Schloss Neu-Augustusburg

Im Juni 1874 wurde in der Stadt Weißenfels der Verein für Natur- und Altertumskunde durch Honoratioren der Stadt gegründet. Nachdem anfangs fast...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.