Das Altartuch beeindruckt durch seine Größe und die Fernwirkung des Motivs. Dargestellt ist Jesus beim letzten Abendmahl mit seinen Jüngern vor seinem Kreuzestod. Als Schutz und Schmuck des Altars unterstrich das Tuch die Heiligkeit der Eucharistiefeier. Bei ihr gedenken die Gläubigen mit Brot und Wein des Abendmahls Jesu. Das Tuch steht für die frühe Großschönauer Bilddamastweberei, in der christliche Motive einen großen Raum einnahmen. Der aus der zweiten Großschönauer Damastweber-Generation stammende Gerichtsälteste David Wentzel schenkte es 1709 der Lückendorfer Kirche. Dort schmückte es den Altar alljährlich vom Osterfest bis Michaelis (29. September).
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