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Museum Eberswalde Holzbildtafeln [0001248]
Holzbildtafel "Maria-Magdalenen-Kirche" (Museum Eberswalde CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum Eberswalde (CC BY-NC-SA)
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Vorschuss-Verein 1872: "Maria-Magdalenen-Kirche"

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Beschreibung

Auch für dieses Tafelbild gibt es ein direktes Vorbild, nämlich die 1868 von Robert Geissler (1819-1893) geschaffene Lithographie „St. Maria Magdalenen Kirche“ aus dem Adolf-Lemme-Verlag in Göttingen (vgl. Inv.-Nr. V 3878 K2). Wie bei allen anderen Fällen, wo das Tafelbild mit seinem entsprechenden Vorbild verglichen werden kann, so lässt sich auch hier feststellen, dass es bei der Übertragung zu Vergröberungen und sogar zu Missverständnissen kam. So hat sich der Maler offenbar kaum für die Details der Kirche interessiert und kann daher z.B. mit dem Tonplattenfries, dem Deutschen Band und den drei ansteigenden Spitzbogenblenden am Choranbau auf der Nordseite nichts anfangen. Sind diese Blenden, die übrigens ein bauhistorischer Hinweis darauf sind, dass die Kirche ursprünglich niedrigere Seitenschiffe besaß, schon beim Lithographen viel zu dünn geraten, so formt sie der Maler regelrecht zu Orgelpfeilen um und punktet Deutsches Band und Fries in gleicher, also falscher Breite darunter. Auch hier ist das Tafelbild, so reizvoll die Darstellung selbst auch sein mag, eher ein Stück naiver Volkskunst als ein authentisches Zeugnis für Zustände von Bauten und Anlagen der Stadt im 19. Jahrhundert. [Thomas Sander]

Beschriftung: m.u.: Vorschuss-Verein 1872.

Material/Technik

Öl auf Holz

Maße

Höhe: 33, Breite: 43,5, Tiefe: 2 cm

Literatur

  • Brandenburgisches Landesamt und Archäologisches Landesmuseum [Hrsg.] (1997): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Brandenburg, Band 5.1: Landkreis Barnim, Teil 1: Stadt Eberswalde. Worms, S. 41ff.
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Museum Eberswalde

Objekt aus: Museum Eberswalde

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