Als Schüler lebte Karl Gotthelf Krumbholz bei seinem Zeichenlehrer, dem Maler Johann Christian Gotthelf Müller (1782–1850), in Pension. Vermutlich unter dessen Anleitung schuf Krumbholz diese Kopie eines Blumenkranzes mit zwei Schmetterlingen. Das Abzeichnen von Pflanzen und Tieren, einzeln oder wie hier in Arrangements und nicht nur der Formen, sondern auch in kräftigem Kolorit, gehörte zur unverzichtbaren Ausbildung von Mustermalern. In solchen schönen Blättern wird die Nähe zur Stillleben- und Blumenmalerei deutlich und damit die enge Zusammengehörigkeit von Kunst und Kunstgewerbe.
Unten rechts ist mit Feder vermerkt: „gemalt von K. Krumbholz, zu Anfang / der 30er Jahre in Zittau (Copie.)“
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