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Museum Fürstenwalde Gläserne Bodenfunde und Hohlgläser aus Brandenburg [V/112/B]
Branntweinglas mit goldstaffiertem Monogramm FWR (Museum Fürstenwalde CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum Fürstenwalde / Christian Köckeritz (CC BY-NC-SA)
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Branntweinglas mit goldstaffiertem Monogramm FWR

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Beschreibung

Spitzpokal aus dickwandigem, farblosem Glas mit kleinen Luftblaseneinschlüssen, angesetzte, flachgedrückte Fußscheibe, Abrissnarbe am Boden. Darüber an gestauchtem Fußansatz ein sich konisch weitender, massiver Schaft, der nahtlos in die Kuppa übergeht. Die Wandung trägt das goldstaffierte bekrönte Monogramm "FWR" (Fridericus Wilhelmus Rex) zwischen Blattzweigen über einem Sternchen, Mündungsrand vergoldet. Die Vergoldung leicht abgerieben, der Fuß auf der Rückseite mit einem Ausbruch.
Das Monogramm datiert den kleinen Pokal entweder in die Regierungszeit Friedrich Wilhelms I. (1713–1740) oder Friedrich Wilhelms II. (1786–1797). Denkbar ist beides, obgleich die gute Qualität der Goldmalerei für eine Datierung in die 1730er Jahre spricht. Vier Pendants mit nahezu identischen Maßen werden im Museum Neuruppin aufbewahrt (Inv. Nr. V-0004-B bis V-0007-B). Sie sind unter Vorbehalt als Produkt der Zechliner Glashütte inventarisiert. Dieser Glastyp ist auch mit dem geschnittenen Monogramm FWR überliefert (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Inv. Nr. XIII 708), nicht aber in Goldstaffage wie hier. Als Hersteller kommen die Glashütten in Potsdam und Zechlin aber auch Tornow, Königsholland und Marienwalde infrage, die vier ersten hingegen nur, wenn sich das Glas auf den "Soldatenkönig" bezieht. Diese Gläser, Wachtmeister genannt, wurden auch außerhalb Brandenburgs gefertigt, etwa in Lauenstein, mitunter mit einem angeschmolzenen Blaurand (vgl. Rohr, Lauensteiner Glas, 1991, Kat. Nr. 206.3, S. 144; Dexel, Gebrauchsglas, 1977, Kat. 208, S. 198). Bei dem Glas handelt es sich um eine Übernahme aus dem Museum Schöneiche. [Verena Wasmuth]

Material/Technik

Glas / ofengeformt, goldstaffiert

Maße

H. 12,5 cm; Dm. unten 7,0 cm

Museum Fürstenwalde

Objekt aus: Museum Fürstenwalde

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