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Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 25982]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/234819/234819.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
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Denar des T. Carisius mit Darstellung von Münzprägewerkzeug

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Beschreibung

Die Legende MON(eta) beschreibt den weiblichen Kopf auf der Vorderseite eines Denars des Münzmeisters T. Carisius als das Bild der Iuno, die mit diesem Beinamen auf dem Kapitolshügel in Rom als mahnende und die Erinnerung bewahrende Gottheit verehrt wurde. Ihr Heiligtum diente nicht nur zur Aufbewahrung historischer Dokumente der Stadt, sondern auch als staatliche Münzprägestätte, wobei der Name der Schutzgöttin Iuno Moneta schließlich zum Synonym für das hier gefertigte Geld wurde. In diesem Zusammenhang sind auch die auf der Denarrückseite dargestellten Werkzeuge zu verstehen, die sicher mit dem Vorgang der Münzprägung zu tun haben: Auf einen Amboss mit dem Unterstempel wird mit einer Zange ein weicher Metallschrötling eingelegt, der dann von einem Hammer mit dem Oberstempel geprägt und in den unteren Stempel hineingedrückt wird. Über dem Amboss zeigt der Denar des T. Carisius die mit einer Girlande verzierte Mütze des römischen Schmiedegottes Vulcanus. Der hier das Werkzeug umrahmende Lorbeerkranz bezieht sich vermutlich auf die Ereignisse des Prägejahres 46 v. Chr., nämlich die kostspielige Feier anlässlich des vierfachen Triumphs C. Iulius Caesars, zu deren Vorbereitung die Münzstätte und ihre Beamten besonders viel Geld produzieren mussten.
[Sonja Kitzberger]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: Kopf der Iuno Moneta nach rechts.
Vorderseite: MONETA
Rückseite: T CARISIVS

Material/Technik

Silber

Maße

Durchmesser
18 mm
Gewicht
3,9 g

Literatur

  • Crawford, Michael H. (1974): Roman republican coinage. London, Nr. 464,2

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Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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