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Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 8028]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/271606/271606.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
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Pfennig Albrechts VI. von Habsburg aus der "Schinderlingszeit"

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Beschreibung

Um die Münzproduktion in seinem Einflussbereich anzukurbeln und teure Silberimport aus dem Ausland gering zu halten, reduzierte Albrecht VI. zwischen 1457 und 1460 den Silberanteil in Groschen und Pfennigen immer weiter. Münzen, die zu dieser Zeit entstanden, wurden in der Bevölkerung abwertend als Schinderlinge bezeichnet, unterschieden sich in ihrer Gestaltung aber kaum von den früheren Münzen: Die Münzen zeigten nach wie vor drei Buchstaben in einem Dreipassornament: A-L-T, als Verweis auf den Münzherren Albrecht VI. und in der Mitte des Dreipasses den Habsburger Bindenschild, der die Abkunft und Herrschaftsansprüche Albrechts anzeigen sollte. Schnell verdrängten die Schinderlinge mit ihrem geringen Materialwert die alten, wertvolleren Münzen. Es kam zu einer der ersten großen Inflationen in Europa.
[Pia Stoll]

Material/Technik

Silber, Kupfer

Maße

Breite
12 mm
Höhe
14 mm
Gewicht
0,5 g

Literatur

  • Frauenknecht, Erwin; Rückert, Peter (2019): Mechthild (1419-1482) im Spiegel der Zeit Begleitbuch und Katalog zur Ausstellung des Landesarchivs Baden-Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart . Stuttgart, S. 160 Abb. IV.9
  • Koch, Bernhard (1994): Corpus nummorum Austriacorum Mittelalter. Wien, Nr. Fa61
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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