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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Möbel [IV 3011]
Niedriger Foliantenschrank, um 1765, IV 3011. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Greb, Elfi (2019) (CC BY-NC-SA)
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Niedriger Foliantenschrank

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Beschreibung

„Diese Tische wurden 1745 in den Ruinen des Lustschlosses Kaysers Hadrian, zwischen Rom und Tivoli, entdeckt.“ schrieb Galeriedirektor Matthias Österreich zu den Tischplatten im Neuen Palais in seiner 1774 auf Französisch und 1775 auf Deutsch erschienenen „Beschreibung und Erklärung der Grupen, Statüen, ganzen halben Stücke…“.

Der Vorbildcharakter der Antike, die Authentizität des Antiken durch den unmittelbaren Fund der Platten, die Bedeutung des römischen Kaisertums sowie die Sonderstellung Hadrians, als dem ‚gebildeten Kaiser‘, mögen die Assoziationen sein, welche die besondere Wertschätzung der Stücke durch Friedrich II. erklären. Deutlich wird dies an ihren prominenten Aufstellungsorten, zum einen der Marmorgalerie des Neuen Palais sowie zum anderen, sehr privat, in seiner Bibliothek im Neuen Palais. Friedrich war Kenner der Antike und verfasste mehrere historische Schriften. Unter einem der beiden Tische verwahrte er seine französischsprachige Ausgabe Andrea Palladios (1508 – 1580) „I quattro libri dell’architettura“ (Venedig, 1570). Aus den vier Büchern des italienischen Architekten und Architekturtheoretikers, der die römische Antike und die italienische Renaissance in ihrem Antikenbezug als künstlerischen Maßstab betrachtete, bezog er wesentliche Anregungen für seine Bauvorhaben.

Befindet sich derzeit im Neuen Palais

Franziska Ratajczak

Material/Technik

Holz, geschnitzt, gefasst, weiß, teils vergoldet

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

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