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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Gemäldesammlung [GK I 5842]
Antold, Luigi. nach Raffaello [Sanzio]: Die Vermählung Mariens, 1839, GK I 5842. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Marx, Mathias (CC BY-NC-SA)
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Vermählung Mariens

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Beschreibung

"„Lo Sposalizio“ – „Die Vermählung“ ist der Titel dieser von Luigi Antoldi 1839 geschaffenen Kopie nach dem 1504 gemalten Original (Pinacoteca di Brera, Mailand) von Raffello Sanzio (gen. Raffael). Antoldi signierte und datierte seine Kopie „Anno 1839 Aloysius Antoldi Mantuae Exci…“ auf dem Halsauschnitt des Kleides der Maria.

Im Vordergrund stehen Maria und Josef einander gegenüber, während der Hohenpriester, der die Bildmitte einnimmt, die Hände des Brautpaares zum Ringtausch zusammenführt. Maria wird durch Tempeljungfrauen begleitet, während Josef von anderen Brautwerbern umringt wird. Sie beginnen ihre dürren Stäbe zu zerbrechen. Allein der Stab Josefs treibt einige Blätter an seiner Spitzen als Zeichen dafür, dass er auserwählt wurde. Ein prachtvoller, polygonaler Tempelbau ist im Hintergrund zu sehen. An dessen Architrav signierte der aus Urbino stammende Raffael sein Werk „RAPHAEL URBINAS“ und datierte es in den Zwickeln darunter "MDIIII", Details, die auch in der Kopie von Antoldi zu finden sind.
Unter Raffaels Werken nimmt „Lo Sposalizio“ einen besonderen Stellenwert ein, da es das erste von ihm signierte und datierte Gemälde ist. Es gilt als das herausragende Kunstwerk seiner frühen Entwicklungsperiode.

Als Antoldis „Lo Sposalizio“ 1847 aus dem Nachlass des Staatsministers Gustav von Rochow erworben wurde, hielt man es für eine alte Kopie. Robert Bußler merkt dies in seinem 1861 publizierten Verzeichnis für den Raffael-Saal an und verweist auf eine weitere, ebenfalls angeblich „alte Copie“ des Gemäldes, die sich im Besitz der Fürstin Liegnitz befand und die heute verschollen ist.

Befindet sich derzeit im Orangerieschloss.

Franziska Ratajczak

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

ohne Rahmen: Höhe: 170.00 cm Breite: 117.00 cm

Literatur

  • Bussler, Robert: Der Rafael-Saal. Verzeichnis der im Königlichen Orangeriehause zu Sans-Souci auf allerhöchsten Befehl aufgestellten Copien nach Gemälden von Rafael Sanzio, 2. Aufl., Berlin 1861, Nachdruck, Potsdam 1983. , S. 11
  • Poensgen, Georg: Die Bauten Friedrich Wilhelms IV in Potsdam, Berlin 1930. , S. 22
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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

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