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Winckelmann-Museum Stendal Antike Vasen Antikensammlung [WG-A-137]
Attisch-schwarzfigurige Halsamphora (Winckelmann-Museum Stendal CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Winckelmann-Museum Stendal (CC BY-NC-SA)
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Attisch-schwarzfigurige Halsamphora

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Beschreibung

Die Halsamphora hat einen orangefarbenen Tongrund auf den in dunkelbraunem Malschlicker die Bemalung aufgetragen ist. Dabei sind einzelne Körperpartien, wie z.B. Haare, und Verzierungen durch rote Frabe abgesetzt. Ebenso wurde Deckweiß für die Hautpartien der weiblichen Figuren und einige Ornamente verwendet. Auf der Fußunterseite ist ein Grafitto zu erkennen.

Dargestellt ist die elfte der zwölf Arbeiten des Herakles, die Herbeischaffung des mehrköpfigen Höllenhundes und Hadeswächters Kerberos. Untertstütz wird der mit einer Keule und einem Bogen bewaffnete Heros bei dieser Aufgabe von dem Götterboten Hermes, der dicht hinter ihm steht. Neben Kerberos ist die Unterweltskönigin Persephone zu sehen, die panisch die Flucht ergreift. Auf der Gegenseite ist der athenischen Königssohn und Heros Theseus in seinem Kampf gegen den Stiermenschen Minotaurus dargestellt. Die Szene wird von zwei weiblichen Figuren gerahmt, bei denen es sich möglicherweise um die kretische Prinzessin Ariadne und ein Mädchen aus Athen, die dem Minotaurus als Tribut diente, handelt. Obgleich der in ganz Griechenland verehrte Herakles ein beliebteres Motiv war als der athenische Nationalheros Theseus, tritt eine Gegenüberstellung von Herakles-Abenteuern und dem Minotauruskampf häufiger auf.


Die Halsamphora wird um 510/500 v.Chr. datiert.

Material/Technik

Ton, schwarzfigurig

Maße

H: 30 cm; Dm 14,7 cm (Mündung), 18,2 cm (Bauch), 9,3 cm (Fuß)

Literatur

  • Eva Hofstetter (2009): Griechische Vasen. Die Sammlung Lichtenhahn. Ruhpolding, Mainz, S. 45 - 54
Winckelmann-Museum Stendal

Objekt aus: Winckelmann-Museum Stendal

Das Winckelmann-Museum befindet sich an der Stelle des Geburtshauses von Johann Joachim Winckelmann (1717-1768). Die ständige Ausstellung widmet sich...

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