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Museum Weißenfels - Schloss Neu-Augustusburg Schuhe [VI 865 a.b. D]
Herrenschuh, 1946/1949 (Museum Weißenfels - Schloss Neu-Augustusburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum Weißenfels - Schloss Neu-Augustusburg (CC BY-NC-SA)
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Herrenschuh

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Beschreibung

Igelit-Schuhe sind ein typisches Notprodukt der frühen Nachkriegszeit. Der Außenschaft dieses Herrenschnürschuhes ist ein "Gießling", d. h. er wurde aus flüssiger PVC-Paste im Gießverfahren in einer speziell angefertigten Metallform am Stück hergestellt. Für die Schnürung hat man vom Rande her einen 7 cm langen Einschnitt über dem Rist vorgenommen. Um ein Ausreißen der Metallösen zu verhindern, war es nötig, den Schnürbereich mit Leinen zu unterlegen, ein Futter gibt es hier nicht. Nach gleichem Verfahren ließ sich auch die Laufsohle, in normaler Trittspur und mit Fischgrätprofil ausgestattet, fertigen. Sie ist am Schaft angeschweißt. Reparaturen, Risse am Schuh ließen sich leicht verschweißen. Solches belegt hier die Schweißnaht am rechten Schuh. Auf der Sohle die gestempelte Größenbezeichnung "43" und die Zahl "48191 L". Igelit-Schuhe geben sich zwar sehr flexibel, werden jedoch der Fußhygiene nicht im geringstem gerecht, auch mit den Lochperforationen am Schaft nicht. Die Schuhe dem Museum im Jahre 1965 von Frau Kober-Kroll in Berlin (Ost) geschenkt.

Material/Technik

Braunes Igelit (PVC), Leineneinlage, vier Paar Ösen, gegossen, geschweißt

Maße

Länge 29 cm, Breite 9,6 cm, Höhe 10 cm

Literatur

  • Sedler, Irmgard (1999): Auf Schritt und Tritt ... Schuhe. Kornwestheim
Museum Weißenfels - Schloss Neu-Augustusburg

Objekt aus: Museum Weißenfels - Schloss Neu-Augustusburg

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