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ChemieFreunde Erkner Phenolharze (Gegenstände aus Bakelit) [cme.2009.0103300]
Solitär-Spiel (ChemieFreunde Erkner e.V. CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: ChemieFreunde Erkner e.V. / Horst Weinzierl (CC BY-NC-SA)
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Solitär-Spiel

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Beschreibung

Solitär ist ein Brettspiel für vorzugsweise eine Person. Das Spielfeld ist kreutzförmig mit 32 Spielsteinen, auch "Stecker" genannt, auf 33 Feldern bestückt. Nach den Regeln soll mit einem Spielstein ein anderer, genau daneben liegender übersprungen werden, der dadurch geschlagen und damit entfernt wird. Die Steine dürfen nur in Zeilen oder Spalten, nicht jedoch diagonal springen. Ziel des Spiels ist, nur einen Stein, möglichst genau in der Mitte des Spielfeldes, übrig zu behalten.
Das Spiel kann auch zu zweit gespielt werden. Dabei ziehen die Gegner abwechselnd. Verlierer ist, wer nicht mehr springen kann. Schwieriger ist es, wenn jeder Spieler nur mit den Steinen seiner Farbe springen kann. Deshalb sind die Spielsteine im abgebildeten Solitär-Spiel 2-farbig.
Das Spielbrett, die Spielsteine und der Deckel sind aus Bakelit mit dem eingetragenen Warenzeichen "Plastadur". Der DDR-Betrieb VEB Plasta Erkner hat dieses Spiel als Werbegeschenk für seine Produktpalette auf der Leipziger Frühjahrsmesse erstmals im Jahr 1957, wie der Druckvermerk der Spielanleitung und Aussagen ehemaliger leitender Mitarbeiter bezeugen.
Das Spiel ist nachweislich zuerst in Frankreich am Hofe des Sonnenkönigs bekannt gewesen und wurde in England erstmals 1746 schriftlich erwähnt. Es wird in der Schweiz als "Amdener Tubbeli Spiel" bezeichnet. Amden ist ein Dorf am Walensee. Handwerker stellen dort solche Brettspiele her. Es wird auch als "Englisches Solitär" bezeichnet. Andere Bezeichnungen neben Solitär sind auch Solohalma, Springer, Jumper, Nonnenspiel oder Einsiedlerspiel.

Material/Technik

Bakelit

Maße

LBH: 13X13X1,5 cm

ChemieFreunde Erkner

Objekt aus: ChemieFreunde Erkner

BAKELIT, der erste vollsynthetische Kunststoff, erblickte vor mehr als 100 Jahren bei New York das Licht der Welt. Aber hier in Erkner wurde er ab...

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