museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Glasmuseum Wertheim [o.Inv.]
Augenprothesen (Glasmuseum Wertheim CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Glasmuseum Wertheim (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Augenprothesen

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Unter den Glasmachern aus Thüringen, die es nach dem Krieg ins Fränkische zog, gab es auch Spezialisten für die Anfertigung von Augenprothesen, sog. Ocularisten. Seit dem 19. Jahrhundert war die handwerkliche Herstellung von Glasaugen eine Domäne der Glasbläserstadt Lauscha im Thüringer Wald. Dort ist in enger Zusammenarbeit mit Augenärzten Form und Technik der Glasaugenprothese perfektioniert worden. Das hierfür entwickelte spezielle Kryolithglas weist eine dichte Oberfläche auf und garantiert eine gute Verträglichkeit mit dem Bindegewebe und ist ausreichend resistent gegen Tränenflüssigkeit. Die Verbindung mit farbigem Oxydglas und bleifreiem Kristall ermöglicht die Herstellung von Glasaugenprothesen, die einen natürlichen Glanz und ein originalgetreues Erscheinungsbild haben. Das künstliche Auge ist eine Einzelanfertigung, die sich individuell dem Krankheitsbild des Patienten anpasst. Bis zu eineinhalb Jahre kann die Glasprothese getragen werden.
Die Augenprothesen im Glasmuseum Wertheim sind eine Stiftung der seit 1951 in Würzburger ansässigen Firma für Künstliche Augen Fritz Hellbach aus Lauscha und des Thüringer Glasbläsers Bruno Köhler (1898-1968), der ab den 1950er Jahren seine Glasaugen in Wertheim fertigte.

Material/Technik

Kryolithglas, farbiges Oxydglas

Maße

L 30 cm, B 14 cm (Kasten); Dm ca. 25,5 cm (Augen)

Karte
Hergestellt Hergestellt
1950
Bruno Köhler
Wertheim
Hergestellt Hergestellt
1960
Künstliche Augen Hellbach
Würzburg
1949 1971
Glasmuseum Wertheim

Objekt aus: Glasmuseum Wertheim

Das Wertheimer Glasmuseum, das aus der Wertheimer Laborglasindustrie hervorgegangen ist und sich heute in der Trägerschaft eines Vereins befindet,...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.