Das Blatt stammt aus dem vom Künstler angelegten Konvolut "Selbstbildnisse". Dieses enthält 240 Arbeiten aus unterschiedlichen Schaffensjahren, die Selbstbildnisse im weitesten Sinne darstellen. Zudem finden sich darin auch einige wenige Blätter, die anderen Genres angehören. Anzumerken ist, dass auch andere Konvolute Selbstbildnisse des Künstlers enthalten, hier also nicht sämtliche Selbstdarstellungen versammelt sind.
Die Arbeit gehört zu einer nicht nummerierten Serie von 19 Blättern. Sie zeigen den 21-jährigen Künstler in seiner Wohnung in der Meyerbeerstraße in Berlin-Weißensee, wie er in der Novemberkälte (wahrscheinlich vor einem Spiegel) mit Feder und Tusche zeichnet. Die Bezeichnung der Serie leitet sich von einem Vermerk auf einem der Blätter ab und bezieht sich auf deren Entstehung nach einem Kinobesuch. Bei "Die Schwarze Tulpe" handelt es sich um den bekannten Mantel- und Degenfilm mit Alain Delon in der Hauptrolle. Ein Blatt der Serie liegt datiert vor. Auch ein Tagebucheintrag des Künstlers verweist unter dem Datum auf den Film und die Zeichentätigkeit.
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