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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-01696]
Friedrich Wilhelm Heinrich von Trebra (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum RR-F)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum / David Hall (RR-F)
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Friedrich Wilhelm Heinrich von Trebra

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Beschreibung

Das halbfigurige Porträt steht raumfüllend vor einer gebirgigen Landschaft. Trebra tritt in der Uniform eines sächsischen Berghauptmanns auf, im schwarzen Rock mit rotem Kragen und reichen, goldenen Posamenten. Eine äußerst lebensvoll wirkende Kopfstudie in Kreide (s. o.) bereitet die prägnanten, fast en face dem Betrachter zugewandten Züge vor. Die künstlerische Qualität des Gemäldes wurde erst nach einer 2009 vorgenommenen Restaurierung wieder sichtbar. Die plastische Modellierung der Gesichtszüge und der in Partien wie der Kleidung schnell und "alla prima" gesetzte, quasi impressionistisch wirkende Farbauftrag sind charakteristisch für späte Werke des Künstlers, der in seinen letzten Jahren unter vermindeter Sehkraft litt (Mitteilung von Helmut Börsch-Supan, Autopsie am 27. August 2007) (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 80-81)

Werkverzeichnis:
Berckenhagen 1381

Beschriftung/Aufschrift

Rückseitig bezeichnet auf der neuen Leinwand, Pinsel in Schwarz (von alter Leinwand übertragen): "AGraff pinx. / 1808" (AG ligiert).

Vergleichsobjekte

Vorzeichnung ist: Anton Graff: Friedrich Heinrich Wilhelm von Trebra, 1808. Schwarze und weiße Kreide, auf graubraunem Papier, 377 x 277 mm. Dresden, Staatliche Kunstsammlungen, Kupferstichkabinett, Inv. Nr. C 2470 (Berckenhagen 1967, Nr. 1380)

Material/Technik

Öl auf Leinwand, über rötlicher Grundierung, doubliert

Maße

71,4 x 57,6 cm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
1913-1937 Im Besitz der Familie von Zezschwitz, Deutsch-Baselitz bei Kamenz bzw. Herrnhut in Sachsen [1]
1937 Korvettenkapitän Kurt Freiherr von Seld, Potsdam (1884-1955), im Erbgang erhalten von seiner Tante Vally von Zezschwitz (ca. 1835-1937) [1]
Juli 1937 Goethe-Museum, erworben von Kurt Freiherr von Seld, Potsdam für 4.000 RM [2]

[1] Inventarakte, Korrespondenz 1931-1937. Vgl. auch Ausstellungskatalog des Dresdner Kunstvereins, Dresden 1913, hier Nr. 209, S. 53
[2] Petra Maisak, Gerhard Kölsch: Frankfurter Goethe-Museum. Die Gemälde. Bestandskatalog. Frankfurt 2011, Nr. 65, S. 80f. Vgl. auch Ernst Beutler: Führer durch Goethes Geburtshaus und das Frankfurter Goethe-Museum, Frankfurt am Main 1938, S. 79 mit abweichendem Erwerbungsjahr 1938. Das Gemälde wurde 1938 im Neuen Museum im Zimmer „Der alte Goethe“ ausgestellt.

Provenienzbewertung:
Grün: Provenienz unproblematisch

Literatur

  • Berckenhagen, Ekhart (1967): Anton Graff. Leben und Werk. Berlin, Kat. 1381, S. 359
  • Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 65, S. 80-81
  • Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Tübingen, Kat. 50, S. 35
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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