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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-1974-002]
Schwäne im Schilf (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum RR-F)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum / Ursula Edelmann (RR-F)
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Schwäne im Schilf

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Beschreibung

Zwei Schwäne in einem Weiher, von Schilf umgeben, dazwischen der Mond als schmale Sichel und der Abendstern, sehr niedriger Horizont, violettes Dämmerlicht.

Werkverzeichnis:
Börsch-Supan/Jähnig 266

Beschriftung/Aufschrift

Rückseitig auf dem Keilrahmen bezeichnet in Bleistift: "Carus pinxit"; "angekauft durch v. Quandt" (teils von Klebezetteln verdeckt)

Vergleichsobjekte

Steht in Bezug zu: Caspar David Friedrich: Schwan im Schilf, 1822. Öl auf Leinwand, Maße unbekannt (verschollen; Börsch-Supan/Jähnig 1973, Nr. 294)

Steht in Bezug zu: Caspar David Friedrich: Schwäne im Schilf beim ersten Morgenrot, um 1832. Öl auf Leinwand, Petersburg, Eremitage (Börsch-Supan/Jähnig 1973, Nr. 400)

Steht in Bezug zu: Caspar David Friedrich: Schwäne im Schilf, um 1830/35. Gouache, Potsdam, Schloss Charlottenhof (Börsch-Supan/Jähnig 1973, Nr. 441)

Steht in Bezug zu: Caspar David Friedrich: Schwäne am Meeresufer, um 1839. Sepia, München, Privatbesitz (Börsch-Supan/Jähnig 1973, Nr. 510)

Material/Technik

Öl auf Leinwand, doubliert

Maße

34,5 x 44,0 cm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
1819/20-1832 C.D. Friedrich [1]
1820 Dresdner Akademieausstellung, August 1820, Nr. 545 (Eigentümer: C.D. Friedrich) [1]
1832 Ausgestellt in Prag (Eigentümer: C.D. Friedrich) [1]
o.D. Johann Gottlob Quandt (1787-1859), Dresden [3]
o.D.-1842 General Maximilian von Schreibershofen (1785-1881), Dresden [2]
Mai 1842 „Kunst-Ausstellung zum Besten der Tiedge-Stiftung“, Nr. 216 Dresden (als C.D. Friedrich), eingeliefert von General von Schreibershofen [2]
1925 - 1938 Kuno Ferdinand Graf von Hardenberg (1871-1938), Dresden/Darmstadt [1]
1938 Graf von Hardenberg bietet das Gemälde kurz vor seinem Tod 1938 zum Kauf an; ein Vertreter des Goethe-Museums holt es am 16.2. 1938 ab. Das Bild bleibt als Leihgabe im Haus und wird ab August/September 1939 mit den Beständen des Goethe-Museums ausgelagert. [4]
Nach 1945 Rückkehr aus Auslagerungsdepot [4]
1949 Bestandskatalog des Goethe-Museums, bezeichnet als Werk von Carus und als Leihgabe [6]
4.1. 1951 Brief Beutlers an Carl Graf Hardenberg (1893-1965), Neffe und Haupterbe von Kuno Graf von Hardenberg mit Angebot eines Kaufpreises von 600 DM. Eine Antwort ist nicht überliefert. [4]
o.D. Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum, vermutlich von Carl Graf von Hardenberg erworben [5]
1974 Nachträglicher Eintrag im Inventarbuch als „alter Bestand“ [5]

[1] Marianne Prause (1968), hier S. 34: Die Autorin verweist darauf, dass sich in früherer Zeit ein Klebezettel auf der Rückseite des Bildes fand mit der Aufschrift “Graf Hardenberg, Dresden, Eliasstraße Besitzer, Maler Caspar David Friedrich“. Den Hinweis auf diesen 1968 nicht mehr vorhandenen Klebezettel erhielt sie von Karl Wilhelm Jähnig, der diesen Zettel 1925 in der Wohnung des Grafen Hardenberg in Dresden auf der Rückseite des Bildes gesehen hatte. Damit ist belegt, dass sich das Gemälde mindestens seit 1925 im Eigentum Hardenbergs befunden hat.
[2] Vgl. auch Marianne Prause: Die Kataloge der Dresdner Akademie-Ausstellungen 1801-1850, Berlin 1975. Hier: Ausstellung 1842, Nr. 216: „Kunst-Ausstellung zum Besten der Tiedge-Stiftung“, Mai 1842, Einlieferer General von Schreibershofen. Die Werke dieser Ausstellung wurden verlost, um hilfsbedürftige Künstler und Dichter zu unterstützen.
[3] Petra Maisak, Gerhard Kölsch: Frankfurter Goethe-Museum. Die Gemälde. Bestandskatalog. Frankfurt 2011, Nr. 39, S. 52-54. In diesem Katalog wird die Provenienz Quandt vermutet, da sich auf dem Keilrahmen des Gemäldes der Hinweis auf den Sammler Quandt befindet. Tatsächlich kann dieses Gemälde in der Sammlung Quandt nicht sicher nachgewiesen werden. In der online-Publikation von A. Rüfenacht werden drei Werke von C.D. Friedrich aufgeführt, jedoch nicht dieses Werk.
[4] Inventarakte: Brief von Ernst Beutler an Carl Graf von Hardenberg, 4.1.1951, nicht signiert: Darin erwähnt Beutler, dass Kuno von Hardenberg ihm das Bild „kurz vor seinem Tode zur Ansicht geschickt“ habe. Vgl. auch Inventarakte zu IV-1709; dort ist das Datum der Abholung des Gemäldes belegt.
[5] Inventarbuch: Eintrag: „alter Bestand“, „Leihgabe ohne jegliche Unterlagen wohl in den 30er Jahren ins GM (=Goethe-Museum) gekommen“.
[6] Vgl. Ernst Beutler/Josefine Rumpf (Hg.), Bilder aus dem Frankfurter Goethemuseum, Frankfurt am Main 1949, hier S. 131-133.

Provenienzbewertung:
Grün: Provenienz unproblematisch

Literatur

  • Börsch-Supan, Helmut / Jähnig, Karl Wilhelm (1973): Caspar David Friedrich. Gemälde, Druckgraphik und bildmäßige Zeichnungen. München, Nr. 266, S. 360-361
  • Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 39, S. 52-54
  • Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Tübingen, Kat. 27, S. 18
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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