Dieser fossile, an Lianen erinnernde Farnsamer wurde im Versteinerten Wald von Gokwe in Simbabwe gefunden. Er gehört zur Gattung Rhexoxylon africanum, die sich durch einen besonders komplizierten Stammbau auszeichnet. Dieser konnte bisher nicht vollständig rekonstruiert werden, da nur selten vollständig erhaltene und längere Stammteile gefunden worden sind.
Das aus unterschiedlichen Geweben bestehende Mark wird von zwei Ringen aus Einzelleitbündeln umgeben. Der äußere Kranz ist von Natur aus stark zerteilt (Rhexoxylon = zerissenes Holz). Paläontolog*innen beschrieben inzwischen noch mächtigere Rhexoxylon-Stämme aus Südamerika, Australien und der Antarktis. So ist dieser Farnsamer für fast alle Teile des Gondwana-Kontinents, der vor 100 Millionen Jahren auseinanderbrach, nachgewiesen.
Anfangs wurde eine Zugehörigkeit zu den auch im Versteinerten Wald von Chemnitz gefundenen Farnsamern des Typs Medullosa diskutiert, die während des Übergangs vom Perm zum Trias ausgestorben sind. Inzwischen gilt jedoch das triassische Alter der Gruppe Rhexolea als gesichert. Dieser Typ der Helmsamer war während der Trias in weiten Gebieten Gondwanas die dominierende Samenpflanzengruppe.
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