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Harzmuseum Wernigerode Malerei [K 3100]
Das Löwentor im Lustgarten, 1930 (Harzmuseum Wernigerode CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Harzmuseum Wernigerode / Norbert Perner (CC BY-NC-SA)
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Das Löwentor im Lustgarten, 1930

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Beschreibung

Goldenes Sonnenlicht tanzt zwischen den Bäumen des Lustgartens und fällt durch das geöffnete Löwentor auf den sandfarbenen Weg. Die beiden Wappen tragenden Löwen, die dem östlichen Eingang zum Lustgarten in Wernigerode den Namen gaben, stehen majestätisch auf den Kämpferplatten der Torpfeiler, die aus breiten Steinquadern gebaut sind. Das Eisengitter ist geöffnet und gibt einen schmalen Blick auf den Park und die schemenhaft im Hintergrund zu erahnende Orangerie frei. Eine hohe Steinmauer umfasst den Park, aber die alten Bäume ragen hoch über sie hinaus und überwölben das gesamte Bild mit ihrem lichtdurchlässigen, in allen erdenklichen Grüntönen leuchtenden Blattwerk. Das Gegenlicht verleiht den Löwen eine zarte, goldene Kontur. Ihre Schatten spielen vor dem Tor.
Wilhelm Pramme wurde 1898 in Halberstadt geboren und verstarb 1965 in Wernigerode. Er war der Sohn eines Zigarrenmachers und absolvierte eine Lehre als Lithograph. Als Autodidakt wandte er sich der Malerei zu. Dabei erhielt er Unterstützung durch seinen Freund Walter Gemm (1898 - 1973), einem Maler aus Halberstadt. Eine gemeinsame Weltreise wurde 1927 bald abgebrochen. Kurze Zeit später begab Pramme sich allein erneut auf Weltreise, die ihn u.a. durch Griechenland, Ägypten, Indien, Afghanistan und nach Jawa und Bali führte. Um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen, malte er auf der gesamten Reise. Hier empfing er neue Impulse für den Umgang mit Licht und Farbe. Nach seiner Rückkehr wurde Wernigerode ab 1930 seine Wahlheimat. Er fühlte sich zeitlebens dem Harz in besonderer Weise verbunden. Wandernd und malend durchstreifte er zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter die Landschaft und fing ihre Schönheit und besonderen Stimmungen ein. In Vorträgen und als Wanderführer warb er für ein neues Bewusstsein und Verständnis für die Natur und betrieb so aktiven Naturschutz. Als „Harzmaler“ erlangte er Bekanntheit und erfreut sich bis heute großer Beliebtheit.

Material/Technik

Öl auf Leinwand / Malerei

Maße

Höhe: 30,5 cm, Breite: 38 cm; Rahmen: 43,5 x 50,8 x 4,2 cm

Vergangene Ausstellungen

Karte
Harzmuseum Wernigerode

Objekt aus: Harzmuseum Wernigerode

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