Bei der Versteinerung von Organismen spielen immer auch die Naturkräfte eine Rolle. Diese sich auf einer Tonscherbe erhaltenen Regentropfen veranschaulichen beispielsweise die Existenz und Wucht von Starkregenereignissen. Das Objekt stammt aus einer Schlammpfütze und ist sehr jungen Alters. Typisch sind die runden kleinen Krater, die von einem Wall umgeben werden, der durch den Aufschlag des Tropfens auf den noch weichen, wasserhaltigen Schlamm entsteht.
Regentropfenmarken finden wir auch in sehr alten Ablagerungen. Sie konnten sich erhalten, weil der Schlamm erst austrocknete und dann erhärtete und im Anschluss durch Sedimente zerstörungsfrei zugedeckt wurde. Solche teilweise Millionen Jahre alten Fossilien belegen Niederschläge und liefern uns damit wichtige Hinweise auf das Klima vergangener Zeiten.
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