Farbfotografie.
Diese Aufnahme zeigt den Treppenaufgang zum jüdischen Friedhof in Bendorf, den Textilhändler Salomon Feist 1913 errichten ließ. Das Mosaik auf der fünften Treppenstufe des Treppenaufgangs erinnert daran: In Mosaiktechnik wurde aus weißen Steinen die Zahl "70" in einem Ehrenkranz, darunter der Name "SALOMON FEIST" und die Jahreszahl "1913" gelegt. Salomon Feist hatte der jüdischen Kultusgemeinde 1913 zur Erweiterung des Friedhofs weiteres Gelände geschenkt und ließ im Anschluss den Treppenaufgang bauen.
Der Jüdische Friedhof in Bendorf wurde um das Jahr 1700 angelegt. Er liegt östlich der Stadt im Wenigerbachtal und ist ein geschütztes Kulturdenkmal. Der Friedhof wurde in der Zeit des Nationalsozialismus und auch im Jahr 1999 geschändet. Auf dem 7032 m² großen Friedhof sind noch 116 Grabsteine erhalten.
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