Schwarzweißfotografie. Dieses Bild zeigt die siebte Treppenstufe des im Jahre 1913 entstandenen Aufganges zum jüdischen Friedhof in Bendorf. Der Jüdische Friedhof in Bendorf wurde um das Jahr 1700 angelegt. Er liegt östlich der Stadt im Wenigerbachtal und ist ein geschütztes Kulturdenkmal.
Der Friedhof wurde in der Zeit des Nationalsozialismus und auch im Jahr 1999 geschändet. Auf dem 7032 m² großen Friedhof sind noch 116 Grabsteine erhalten.
Auf dieser Treppenstufe befindet sich aus weißen Steinen in Mosaiktechnik gelegt das jüdische Abstammungssymbol, die "Levitenkanne". Die Leviten waren im Jerusalemer Tempel "Helfer" der Prister und für die kultische Reinheit zuständig. Sie wuschen den Priestern vor dem Opferkult die Hände.
Die Levitenkanne wird in verschiedenen Formen dargestellt: Als bauchiger Waschkrug, meist mit Untersatz, oder als hohes schlankes Gießgefäß, oft von zeitgenössischen Gieß- und Waschgefäßen beeinflusst. Manchmal sind sie eingraviert, meist jedoch treten sie plastisch hervor. Sie schmücken meistens die Giebel oder selten die Sockel eines Grabsteins.
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