Schwarzweißfotografie.
Das Bild zeigt das "Hedwig Dransfeld-Hauses" in Bendorf, ein Erholungsheim des Katholischen Deutschen Frauenbundes, mit der nach Plänen des Berliner Architekten Alfons Leitl am 25.10.1953 eingeweihten neuen Kapelle.
Die Gründung des Hedwig - Dransfeld - Hauses erfolgte 1925 durch den Deutschen Katholischen Frauenbund. Nach der Entscheidung für die frühere Brosius - Klinik am Stadtrand von Bendorf wurde die Einrichtung nach Hedwig Dransfeld, der gerade verstorbenen langjährigen Vorsitzenden des Frauenbundes und Reichstagsabgeordneten "Hedwig - Dransfeld - Haus" (HDH) benannt . Neben Frauenbildungsarbeit und Erholungsangeboten für Arbeiterfrauen aus den Industriegebieten entwickelte sich das HDH zu einem Zentrum des Jugendbundes, des Mädchenverbandes des Frauenbundes. Nach 1945 wurde auch im HDH mit einem Neuanfang begonnen. Unter der Führung von Anneliese Debray wurde das HDH jedoch vom Frauenbund gelöst und ihm in dem am 20.5.1951 in Essen gegründeten Hedwig - Dransfeld - Haus e.V. ein eigener Träger gegeben.
"Begegnung, Bildung und Erholung", mit diesen drei Schlagworten warb das HDH seit 1980 für seine Ziele. An diesem Ort fand Begegnung von Menschen auch unterschiedlicher Nationalität, Hautfarbe, Religion, politischer Einstellung statt. Themen wie Versöhnung, Brückenbauen und kleine Schritte aufeinander zugehen, Abbau aller Frauendiskriminierung, Bildung des Geistes und des Herzens, Offenheit für neue Fragen, Erholung an Leib und Seele, heil werden und mit seinen Schwächen und Gebrechen leben können standen fortan im Mittelpunkt.
2003 musste der Hedwig - Dransfeld - Haus e.V. Konkurs anmelden und die Einrichtung geschlossen werden.
Seit dem Jahre 2008 befindet sich auf dem Anwesen das "Hotel friends".
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