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Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Uhren und Wissenschaftliche Instrumente [WLM 1235]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/231685/231685.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
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Klappsonnenuhr

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Beschreibung

Zwei Platten, verbunden über ein siebenteiliges Scharnier; untere Platte mit Aussparung zum Aufstellen der oberen; je zwei Aufstell- und Schließhaken. An der Unterseite vier Stiftfüße. In die Platte 2 ist ein Fach mit Messingriegel für die Windfahne eingearbeitet.

1a: 32-teilige Windrose mit mittigem Loch zum Einstecken der Windfahne, am Rand bezeichnet 1–32 und „SVD“, „SSW“, „SW“, „WSW“, „WEST“, … „NORT“ usw. Dazu ein profilierter Handzeiger. Im Norden eine kleine Öffnung zum Einblick auf den Kompass im geschlossenen Zustand der Platten, Durchmesser 0,7 cm.

1b: Oben Skala für „DIE TAG LENG“ mit 16–8 und 8–16 auf schmalen seitlichen Streifen, die Monate mit schwarz skizzierten Tierkreiszeichensymbolen dargestellt; weitere Skalenteile rot sowie „PLANETEN STVNDT“ 1–12, schwarz mit Sternen. Mit Linien abgetrennt, darunter Polhöhentafel für 28 Städte, wechselnd rot/schwarz. In der Mitte turmartiges Feld mit Polfaden-Einstecklöchern für 42°, 45°, 48°, 51°, 54°.

2a: Oben das Zifferblatt der Horizontalsonnenuhr mit 4–12–8 mit Halb- und Viertelstundenmarken für die Polhöhen 42°, 45°, 48° und 51°; unten in einer Kugelkalotte das Zifferblatt für italienische und babylonische Stunden mit 8–23 bzw. 1–16, der Schattenwerfer als kurzer Schattenstift; die freie Fläche unter dem Zifferblatt mit einer Sonne gefüllt. Innerhalb des Zifferblattesder Horizontalsonnenuhr ist vertieft der Kompass mit den Himmelsrichtungen „OR“, „ME“, „OC“ und „SE“ und einer Missweisungskorrektur von etwa 12°. Das Deckglas ist mit einem Kupferring befestigt.

2b: Hier die Monduhr mit konzentrischen Kreisen, darauf die julianischen und gregorianischen Epakten für 1613, „EPACTA IVLIANI ANNO 1613“, „EPACTA GREGORII ANNO 1613“, dem Mondalter 1–29 [1/2], 2 x 1–12 und mittig die drehbare Scheibe mit 2 x 1–12 und Zeiger auf die Skalen.

Die Sonnenuhr weist auf den nicht von konstruktiven Teilen besetzen Flächen großflächige Gravuren auf: 1a oben und unten Blatt- und Blütenranken und eine florale Randleiste; 2a oben in den Zwickelfeldern Putti als Windfiguren, unten neben der Kugelkalotte beidseitig eine Amphore mit vegetabilen Ranken in grün/braun; 2b oben und unten Ranken mit Blüten und Früchten sowie einem Puttokopf, dazu eine florale Randleiste.

Auf 1b „MICHAEL LESEL“, sowie beidseits der Kompasspinne zweimal des- sen Meistermarke, eine dreizackige Krone (wie Paul Reinmann).

Material/Technik

Elfenbein, Messing, Kupfer, Glas, Stahl

Maße

Länge
7 cm
Breite
11,1 cm
Höhe
11,4 cm

Literatur

  • Hamel, J.; Müsch, I. (2018): Die Sonnenuhren des Landesmuseums Württemberg Stuttgart. Bestandskatalog. Leipzig
  • Zinner, Ernst (1967): Deutsche und niederländische astronomische Instrumente des 11. München
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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