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Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Uhren und Wissenschaftliche Instrumente [E 459]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/231878/231878.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
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Kugelsonnenuhr

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Beschreibung

Auf einer rechteckigen Grundplatte mit drei Stellfüßen ist mit geneigter Achse eine Kugel montiert, auf der Längenkreise als vertiefte Linien markiert sind. Auf einem messingfarbenen Äquatorband sind die Längenkreise als Skala 8–12–4 mit Halbstundenmarken markiert. An der oben und unten über die Kugel herausragenden Achse ist ein flaches Messingband als Schattenwerfer drehbar gelagert, das über dem Äquator in einer stumpfen Spitze als Schattenwerfer in Richtung Sonne ausläuft. In die Grundplatte ist an der südlichen Seite vertieft ein Kompass mit Missweisungskorrektur ca. 8° eingelassen. An der nördlichen Seite befindet sich ein abklappbarer Lotträger mit Klöppellot. An der Unterseite der Grundplatte ist die Feder für diesen Lotträger montiert.

Zur Zeitmessung wird die Achse der Kugel nach Norden ausgerichtet und der Schattenwerfer so gedreht, dass das Schattenblech eine schmale Schattenlinie auf die Kugel wirft. Diese Linie zeigt die Zeit an.

Die Sonnenuhr stammt aus dem Besitz der Familie von Sickingen (oder wurde für diese angefertigt). Darauf verweist das Familienwappen auf einer Seite der Fläche des Schattenwerfers: fünf silberne Kugeln (2, 1, 2) auf dem Schild, auf einem Spangenhelm ein (goldener) Schwanenhals mit drei (roten) federbesteckten Kugeln.

Die Kugel ist blau lackiert, der breite Äquatorring ist vergoldet. Die Ränder der Grundplatte und die Lothalterung sind mit einem Band- und Blattrankenwerk versehen, die Ecken zur Plattenmitte hin mit einem Band- und Blütenwerk. Das Schattenwerfer-Band weist beidseitig ganzflächige Blattranken auf. Die Fläche der Spitze ist auf einer Seite mit dem Wappen der von Sickingen, auf der anderen Seite mit einem bekrönten ligierten Monogramm mit den Buchstaben „V“, „C“ und „F“ versehen. Die Stellfüße sind als Balusterfüße mit Blattwerk als Grifffläche gestaltet.

Material/Technik

Messing, teilvergoldet, lackiert

Maße

Länge
15,7 cm
Breite
10,75 cm
Höhe
8,7 cm
Durchmesser
4,1 cm

Literatur

  • Hamel, J.; Müsch, I. (2018): Die Sonnenuhren des Landesmuseums Württemberg Stuttgart. Bestandskatalog. Leipzig
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

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