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Museum der Westlausitz Kamenz Gesteine und Fossilien der Oberlausitz [III 3753 C]
Feuerstein (Museum der Westlausitz Kamenz CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum der Westlausitz Kamenz / Morgenstern, I. & Meschke, A. (CC BY-NC-SA)
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Feuerstein, Flint

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Beschreibung

Die Feuersteine aus der Schreibkreide werden auch Flinte genannt. Sie bildeten sich, nachdem sich die siliziumoxidhaltigen Schalen und Skelette von Einzellern, wie Kieselalgen (Diatomeen) und Strahlentierchen (Radiolarien), vermischt mit den viel häufigeren Kalkplättchen des Nannoplanktons (Coccolithen), am Meeresboden abgelagert hatten. Durch die Kompaktion des Kalkschlamms ging die biogene Kieselsäure in Gel über und wanderte bevorzugt zu den in Verwesung begriffenen Meerestieren. So kommt es, dass viele Flinte Abdrücke von Fossilien aufweisen, wie z. B. Muscheln oder Seeigel. Die Entwässerung des Kieselsäuregels erfolgt von innen nach außen: so ist der abgebildete Flint innen vollständig durchgekieselt und erscheint daher schwarz, seine poröse, weiße Rinde aber eben noch nicht.
Herkunft: Norddeutschland, Ostsee-Gebiet. Die meisten Flinte wurden mit den Gletschern der letzten Eiszeiten nach Sachsen transportiert. Durch Flinte in der Grundmoräne markiert die "Feuerstein-Linie" den maximalen Gletscher-Vorstoß nach Süden.

Material/Technik

Nordische Geschiebe

Maße

15 x 14 x 10 cm

Literatur

  • Czoßek, J. (2016): SiO2 - Von Bergkristall bis Smartphone. Kamenz
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Museum der Westlausitz Kamenz

Objekt aus: Museum der Westlausitz Kamenz

Das Museum der Westlausitz beherbergt Sammlungen zur Zoologie, Geologie, Botanik, Archäologie und Kulturgeschichte. Aus dem Blickwinkel der...

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