museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Beleuchtungskörper [VIII 99]
Kronleuchter mit Behang aus Glas, 6 Kerzen, VIII 99. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Few, Anke (November 2017) (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Kronleuchter mit Behang aus Glas, 6 Kerzen

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Korbform; Cul-de-lampe aus 6 Armen, 3 einzelnen Hauptarmen und 3 dreifach verzweigten Zwischenarmen; die 3 Hauptarme tragen auf der unteren und oberen Konsole je eine Vase-d’enfilade (10-11 meist sechseckige Vollglasteile, z.T. Kopien nach originalen Vorbildern); auf den 3 Zwischenarmen je eine Vase-d’enfilade; 6 Kerzenarme mit je einer Kerzentülle und Tropfteller (aus Glas); Behang flache Pendeloquen; auf dem in der Mitte unterbrochenen Schaft Aufreihung verschiedener sechseckiger Voll- und Hohlglasteile, die eine große Vase ergeben; der untere Teil dieser Enfilade ist unterbrochen durch 1 Metallstern, mit 3 Ärmchen woran kleine flache Pendeloquen hängen; an der Innenseite der 3 Hauptarme oben je 1 flache Pendeloque, unten Calichon (Halbbirne); das obere Schaftteil ist nach unten begrenzt durch eine mittelgroße sechsseitige Birne aus Vollglas; die Bekrönung bildet der obere Stern, an dessen 3 Ärmchen je ein Calichon hängt; die Verdrahtung der Pendeloquen ist durch Rosetten, Sterne oder Jasminblüten verdeckt; unter dem Cul-de-lampe hängt der Bas-de-lustre, eine sechsseitige Birne, Vollglas (Kopie nach originalem Vorbild).

Dieser Leuchter ist eine der im Inventar des Neuen Palais von 1784 genannten ”gläsernen Kronen” mit 6 Kerzentüllen nach Vorbild der französischen Bergkristallkronleuchter (siehe z.B. VIII 83 und VIII 542), die wohl vom Potsdamer Glasschleifer Johann Christoph Brockes oder Johann Hartmann Trümper gefertigt wurden. Keiner davon ist mit Sicherheit einem bestimmten Raum mehr zuzuweisen. Der Originalbehang ist solarisiert (mangan und gelb). Die zwischen 2006 und 2012 nach historischen Vorbildern in Nordböhmen ergänzten Glasteile sind an der ganz leicht blau/grünlichen Glasfarbe zu erkennen.

Käthe Klappenbach

Material/Technik

Gestell: Messing, feuerversilbert, vermutlich ehemals feuerversilbert - Behang: Glas, geschliffen, in die Form gestrichen, poliert

Maße

Hauptmaß: Höhe: 170.00 cm Durchmesser: 88.00 cm

Literatur

  • Klappenbach, Käthe: Kronleuchter mit Behang aus Bergkristall und Glas sowie Glasarmkronleuchter bis 1810, mit einem Beitrag von Edith Temm. Berlin 2001 (Bestandskataloge der Kunstsammlungen. Angewandte Kunst. Beleuchtungskörper / Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg).
Karte
Hergestellt Hergestellt
1763
Johann Christoph Brockes
Potsdam
Hergestellt Hergestellt
1763
Zechliner Glashütte
Zechlinerhütte
1762 1771
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.