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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Beleuchtungskörper [VIII 426]
Kronleuchter mit Behang aus Glas (9 Kerzen und 3 Hängelampen, elektrifiziert), VIII 426. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Pfauder, Wolfgang (1999) (CC BY-NC-SA)
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Kronleuchter von Johann Christoph Brockes

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Beschreibung

Korbform; Cul-de-lampe aus 6 Armen, 3 einzelnen Hauptarmen und 3 dreifach verzweigten Zwischenarmen; die Hauptarme tragen auf der unteren und oberen Konsole je eine Vase-d’enfilade (10-11 meist sechseckige Vollglasteile, teileweise Kopien nach originalen Vorbildern); auf den 9 gleichen Zwischenarme je 1 Kerzentülle; Behang flache Pendeloquen; auf dem in der Mitte unterbrochenen Schaft Enfilade sechseckiger Vollglasteile und kugel- und balusterförmiger Hohlglasteile, die eine große Vase ergeben; ihr unterer Teil ist unterbrochen durch 1 metallenen Stern, daran hängend die 3 Hängelampen, dazwischen 3 Ärmchen mit Behang; an der Innenseite der 3 Hauptarme je 1 kleine Vollglaskugel; die Bekrönung bildet der obere Stern, an dessen 3 Ärmchen je eine Pendeloque hängt; die Verdrahtung der Pendeloquen ist teilweise durch Rosetten, Sterne oder Jasminblüten verdeckt; der Bas-de-lustre große sehr dickwandige kannelierte Vollglasbirne nach Bergkristallvorbild.

Eine der im Inventar des Neuen Palais von 1784 genannten ”gläsernen Kronen” mit 6 Kerzentüllen nach Vorbild der französischen Bergkristallkronleuchter (siehe z.B. VIII 83 und VIII 542), die wohl vom Potsdamer Glasschleifer Johann Christoph Brockes oder von Johann Hartmann Trümper, Berlin, gefertigt wurden. Keiner davon ist mit Sicherheit einem bestimmten Raum mehr zuzuweisen. Der Originalbehang ist solarisiert (manganfarben), die Hohlglasteile sind spätere Zutaten. Die Hängelampen waren nach der Elektrifizierung des Schlosses am Anfang des 20. Jahrhunderts die Notbeleuchtung für die Nachtwächter. - Wohl seit 1828 in diesem Raum als Ersatz für die achtarmige Bronzekrone (wohl von Andre-Charles Boulle, Paris). - Seit etwa 1970 bis 1996 Potsdam, Neues Palais, Unteres Vestibül, Raum 175. – Seit 1997 Potsdam, Neues Palais, Unteres Fürstenquartier, Schreibkabinett, Raum 160.

Käthe Klappenbach

Material/Technik

Gestell: Messing, feuerversilbert, galvanisch versilbert - Behang: Glas, geschliffen, in die Form gestrichen, poliert

Maße

Hauptmaß: Höhe: 160.00 cm Durchmesser: 100.00 cm

Literatur

  • Klappenbach, Käthe: Kronleuchter mit Behang aus Bergkristall und Glas sowie Glasarmkronleuchter bis 1810, mit einem Beitrag von Edith Temm. Berlin 2001 (Bestandskataloge der Kunstsammlungen. Angewandte Kunst. Beleuchtungskörper / Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg).
Karte
Hergestellt Hergestellt
1763
Johann Christoph Brockes
Potsdam
Hergestellt Hergestellt
1763
Zechliner Glashütte
Zechlinerhütte
1762 1771
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

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