Das Taufmützchen ist aus besonders feinem naturfarbenen Leinengarn gestrickt. Auf dem Kopf kreisförmig mit einem Rautenmuster beginnend, geht es nach 5 cm in ein Doppelblattmuster über. Nach vier Mustersätzen ist es, das Gesichtsfeld aussparend, weitere acht Mustersätze bis zum Halsrand gestrickt. Eine drittes Muster und eine Kante aus rechten und linken Maschenreihen umrahmen die Mütze. Eine darin eingearbeitete Lochreihe ist für den Durchzug eines Bändchens. Der Verschluss war möglicherweise per Knopf, an der rechten Kinnkante ist eine beschädigte Schlaufe zu erkennen.
Solch feines Garn wurde auch in der Herstellung von Nadel- oder Klöppelspitzen verwendet.
C. M.
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